Bengalo, Hooligan, Pyrotechnik, © Pixabay (Symbolbild)

Französische Ultras überfallen Kölner Fans nach SC-Heimspiel

Gewalt nach Heimspiel des SC Freiburg gegen Köln - vier mutmaßliche Täter aus Paris festgenommen

Eine Auseinandersetzung zwischen vermeintlichen Ultras des SC Freiburg und Fans des 1. FC Köln nach dem Bundesligaspiel beider Vereine endete am Samstag mit mehreren Festnahmen. Vier französische Ultras, die gemeinsam mit den Freiburger Anhängern unterwegs waren, wurden demnach aufgrund eines Vorfalls in der Kartäuserstraße verhaftet, nachdem sie die Kölner Anhänger mehrfach geschlagen und ihnen Trikots und Fanschals geraubt hatten.

Fans von französischem Zweitligisten attackieren Kölner Fans

Wie die Polizei Freiburg nun bekannt gab, handelte es sich bei den gewaltbereiten Fußballfans um zehn Ultras des französischen Zweitligisten Paris FC. Dieser pflegt eine ausgeprägte Rivalität zum Platzhirsch in der französischen Hauptstadt, Paris Saint-Germain. Dieser pflegt widerum eine Fan-Freundschaft mit dem 1. FC Köln. Für die Pariser Ultras war dies anscheinend Grund genug, die Kölner Anhänger anzugreifen.

Zu zwei weiteren Festnahmen kam es bereits vor der Begegnung, als rund 100 Freiburger Ultras in einem Fahrrad-Konvoi zum Schwarzwaldstadion gefahren waren und dabei Pyrotechnik abgebrannt hatten. Von Polizeibeamten auf ihr Verhalen angesprochen, hatten sie diese beleidigt. Für beide Vorfälle sucht die Polizei Zeugen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, ist aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 0761/882-4421 beim Polizeirevier Freiburg-Süd zu melden.

Fahrradunfall hat nichts mit Ultra-Szene zu tun

Ein Unfall, der sich nach dem Spiel auf dem Dreisamuferweg ereignet hatte und bei dem eine Fußgängerin von einem Fahhradfahrer angefahren und schwer verletzt wurde, habe derweil nichts mit den Ultra-Vorfällen rund um das Bundesligaspiel zu tun, stellt Polizeisprecher Walter Roth klar.

(br)