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Freiburger sollen sich zum Stadtjubiläum noch leichter unterstützen können

Aus dem gemeinsamen Feiern soll jetzt vor allem eine Plattform für den Zusammenhalt der Bürger werden

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) hatte es in seiner Facebook-Bürgersprechstunde am Dienstag (24.03.2020) schon angekündigt. Vor dem Hintergrund der Coronakrise und ihren Folgen wird die Stadt Freiburg ihr 900-jähriges Stadtjubiläum in diesem Jahr anders feiern, als bisher geplant.

Vom ursprünglichen Programm mit über 1000 Veranstaltungen wird das meiste ins Wasser fallen müssen - trotzdem soll das Jubiläum weiter ein Festakt von, mit und für alle Freiburger sein.

Gegenseitig Halt geben und bürgerschaftliches Engagement vernetzen

Unter dem Motto "Freiburg hält zusammen" will die Stadtverwaltung gemeinsam mit allen wichtigen Akteuren in der Stadt eine digitale Plattform für ein Nachbarschaftsnetzwerk aufbauen, wo sich die Menschen auf kreative und verbindende Art austauschen und austoben können. Besonders wichtig ist Erstem Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) dabei, dass auch während der schwierigen Lage gerade die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Freiburger immens ist.

Bis die neue Plattform online geht, möchte die Stadt schon jetzt die bekannten Hilfsangebote bündeln und als Übersicht auf ihre Seite stellen. Wer selbst bürgerschaftlich organisierte Hilfe anbieten möchte oder umgekehrt dringend Unterstützung benötigt, für den ist zwischen 9 und 18 Uhr auch eine neue Hotline geschaltet unter Tel. 0761/2013051 und der E-Mailadresse wirhelfen@stadt.freiburg.de.

Planetarium, Mundenhof und städtische Museen planen Online-Inhalte für Zuhause

Außerdem sollen auch alle großen Kultur- und Bildungsangebote Freiburgs wie Ausstellungen, Aufführungen und ähnliches von zuhause auf abrufbar sein. All die Menschen, die jetzt wegen der Vorsichtsmaßnahmen in der nächsten Zeit nicht mehr ausgehen können, sollen damit auch daheim auf die Angebote von Museen, Bibliotheken, Stadttheater, Planetarium und sogar Mundenhof zugreifen können.

Auch das Schulamt und weitere Partner des Stadtjubiläums machen mit und wollen geplante Veranstaltungen in Digitalform umsetzen. Abrufbar wird das Ganze im Internet sein, auf der Webseite des Stadtjubiläums. Rathauschef Horn sagte zu den Plänen:

Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir Kreativität und ungewöhnliche Ideen, die uns Mut machen. Wir sollten die Krise annehmen und entschlossen handeln – und Schritt für Schritt unseren Zusammenhalt und unser Miteinander stärken und ausbauen. Dafür sind verbindende soziale und kulturelle Aktivitäten genau der richtige Weg.

Einer der großen Unterstützer für den Anfang ist dabei die Matthias Ginter Stiftung des gleichnamigen früheren SC-Freiburg-Verteidigers und Fußball-Nationalspielers aus der March. Mit seiner Stiftung möchte er vor allem den verschiedenen Kinder- und Jugendprojekten zum Stadtjubiläum in Freiburg einen guten Start ermöglichen.

(fw)