Abfall, Müllabfuhr, ASF, © Patrick Seeger - dpa

Freiburger produzieren den wenigsten Müll im Land

Dass die Schwarzwaldmetropole in Sachen Mülltrennung und Recycling recht weit vorne stehen dürfte, war zu erwarten.

Keine andere Stadt in Baden-Württemberg produziert jedes Jahr weniger Müll als Freiburg. Bei jedem Bürger sind hier zuletzt 110 Kilogramm Rest- und Sperrmüll angefallen. Das sind 33 Kilogramm weniger als beim Landesdurchschnitt. Das hatte das Umweltministerium in Stuttgart bereits Ende Juli veröffentlicht. Jetzt zieht die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik die Konsequenzen daraus:

Recht hohe Müllgebühren, die sich aber auszahlen sollen

Sie sieht in dem guten Abschneiden vor allem eine Bestätigung für das Abfallgebührensystem in Freiburg. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten richten sich die Kosten hier nach der Haushaltsgröße und der Menge des anfallenden Restmülls. Das belohnt nach Stuchliks Ansicht alle, die den Müll auch richtig trennen und von Vorneherein versuchen ihn zu vermeiden. Mit rund 350 Euro zahlt eine vierköpfige Familie im Schnitt in Freiburg damit allerdings auch vergleichsweise hohe Gebühren, hat Forschungsunternehmen IW Consul erst vor wenigen Wochen mit einem bundesweiten Vergleich herausgestellt.

Herausragende Recycling-Quote

Speziell beim Recycling ist Freiburg dafür überdurchschnittlich. 69 Prozent aller Abfälle können hier wiederverwertet werden. Das reicht vom Kompostieren von Biomüll bis hin zur Weiternutzung zerlegter Elektronikteile.