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Frauen verdienen in Freiburg im Schnitt 500 Euro weniger als Männer

Das Thema ist schon seit Jahren brisant - im Berufsalltag hat sich aber offenbar weiter nur wenig getan

Obwohl sie genauso lang arbeiten und im Regelfall die gleichen Qualifikationen aufweisen, verdienen Frauen in Freiburg im Durchschnitt rund 500 Euro weniger im Job als ihre männlichen Kollegen. Darauf macht am Mittwoch (04.03.2020) die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufmerksam und verweist auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Im Raum Freiburg liegt das durchschnittliche Brutto-Vollzeiteinkommen aktuell bei 3.824 Euro für Männer und bei 3.313 Euro für Frauen. Das entspricht einem Unterschied von 13 Prozent. In ganz Baden-Württemberg liegt der so genannte Gender Pay Gap sogar bei 20 Prozent. Damit ist der Geschlechterunterschied bei der Bezahlung im Südwesten so groß wie in keinem anderen Bundesland, schreibt die Gewerkschaft.

Gewerkschaft: Der Gender Pay Gap müsste in Freiburg sogar noch höher liegen

Dort vermutet man, dass die tatsächlichen Zahlen in Südbaden noch höher sein könnten als von der Arbeitsagenturen errechnet. Denn gerade bei Teilzeitstellen und Minijobs, in denen durchschnittlich mehr Frauen als Männer arbeiten, ist die Kluft noch größer und die Löhne niedriger.

Anlässlich des anstehenden internationalen Frauentags am 8. März fordert die NGG noch einmal die Unternehmen auf, die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern in vergleichbaren Positionen zu beenden. Sie sehen dabei auch die Politik gefordert.

(fw)