© Achim Keller

Frauen des SC Freiburg verlieren im Pokal gegen Titelverteidiger Wolfsburg

0:3-Niederlage vor 3.100 Zuschauern im Dreisamstadion

Hervorragende Stimmung, allerdings mit falschem Ergebnis aus Freiburger Sicht: So könnte man das DFB-Pokal-Achtelfinale der Frauen zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Wolfsburg an Allerheiligen (01.11.2021) zusammenfassen. 0:3 (0:2) unterlagen die Breisgauerinnen dem starken Titelverteidiger aus Niedersachsen bei ihrem ersten Heimspiel im Dreisamstadion. 3.100 Zuschauer verfolgten die Partie und sorgten für Feiertagslaune auf den Rängen.

"Es war wahnsinnig motivierend, wie die Fans uns heute gepusht haben", fasste SC-Offensivspezialistin Hasret Kayikci nach dem Schlusspfiff die vorangegangenen 90 Minuten zusammen. Noch Minuten nach dem Schlusspfiff besangen die Anhänger ihre Mannschaft von der Tribüne aus, so wie sie es während des gesamten Spiel getan hatten. Dabei war es unter'm Strich eine klare Angelegenheit zu Gunsten der Wölfinnen.

Während die Gäste von Beginn an ihr passsicheres Kombinationsspiel aufzogen, versuchten die Hausherrinnen kompakt und physisch dagegen zu halten. Für den Sportclub hütete an diesem Montagabende Rafaela Borggräfe anstelle von Stammkeeperin Lena Nuding das Tor. Dass sie gleich nach elf gespielten Minuten versuchen musste, einen Strafstoß zu parieren, lag an einem vorangegangenen Handspiel von Jana Vojteková im eigenen Sechzehner. VfL-Schützin Dominique Janssen ließ nichts anbrennen und verwandelte zum 1:0 für die Gäste.

Auf der Gegenseite war Torhüterin Lisa Weiß nur selten gefordert. Sie hütete für die rotgesperrte Almuth Schult das Wolfsburger Gehäuse. Zu selten spielten die defensiv meist stabilen Freiburgerinnen ihre Konter anständig zu Ende. Konsequenter agierten da die Gäste, kurz vor dem Pausenpfiff: Ein platzierter Schuss von der Strafraumgrenze von Jill Roord und schon stand es 2:0 (45.+2).

Halbzeit zwei deutlich offener als der erste Durchgang

Nach dem Seitenwechsel wurden die Breisgauerinnen dann mutiger, was auch daran lag, dass sie durch den Zwei-Tore-Rückstand nichts mehr zu verlieren hatten. So kamen auch die VfL-Kickerinnen zu mehr Torgelegenheiten, von denen die gut aufgelegte Borggräfe im Freiburger Tor gleich drei binnen weniger Minuten zunichtemachte (67./68.). Und auch vorne passierte nun mehr, was sich auch in guten Gelegenheiten durch Svenja Fölmli (76./90.), Kim Fellhauer (79.) und Hasret Kayikci (82.) zeigte.

Jedoch waren es die Gäste, die über einen gut gespielten Konter auf 3:0 stellten (79.) - Torschützin war Svenja Huth. Das war dann auch der Unterschied in einer Partie, in der die konsequentere Mannschaft sich mit dem Sieg belohnte und ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzog.

(br)