Polizei, Schutzweste, Dienstwaffe, © dpa

Frau in Waldstück bei Nordrach niedergestochen

Heftiger Streit mit dramatischem Ausgang in der Ortenau, östlich von Gengenbach:

In einem Waldstück bei Nordrach soll ein 53-jähriger Mann seine vier Jahre jüngere Bekannte nach einem heftigen Streit mit einem Messer niedergestochen haben. Die Frau überlebte den Angriff mit schwersten Verletzungen und konnte sich unter größten Kraftanstrengungen noch zu einem Haus schleppen und dort bei den Bewohnern um Hilfe rufen. Ihre Wunden haben sich im Nachhinein als schwer, aber nicht lebensgefährlich herausgestellt. Die Polizei weiß noch nicht, wieso der Streit so heftig eskaliert war und was der Auslöser für die Gewalttat war. Der mutmaßliche Angreifer hat sich direkt nach der Tat einem weiteren Bekannten anvertraut und dort die Messerattacke eingeräumt, heißt es im Einsatzbericht. Anschließend hat er sich den Einsatzkräften gestellt.

Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags

Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags gegen ihn. Der 53-Jährige konnte festgenommen werden und wird im Laufe des Samstags einem Haftrichter vorgeführt. Dieser hat entschieden, dass der Mann bis zu seiner Gerichtsverhandlung vorerst wieder auf freiem Fuß bleibt, weil keine Fluchtgefahr besteht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er seine Bekannte zwar in dieser Ausnahmesituation verletzen, aber nicht vorsätzlich töten wollte. Ärzte kümmern sich gleichzeitig nun im Krankenhaus um die schweren Verletzungen der 49-jährigen Frau. Ihr Zustand ist inzwischen stabil.

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