Polizei, Streife, Festnahme, © Boris Rössler - dpa (Symbolbild)

Frau aus dem Raum Emmendingen soll versucht haben ihren Partner zu ermorden

Bei einer Untersuchung beim Hausarzt sind gefährliche Blutwerte und ein schrecklicher Verdacht aufgetaucht

Mit verabreichten Medikamenten soll eine Frau aus dem Kreis Emmendingen versucht haben, ihren Lebensgefährten umzubringen. Bereits seit Anfang September ermittelt die Kriminalpolizei Freiburg gegen eine 57-Jährige wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Den Fall hat das Polizeipräsidium am Donnerstag (06.10.2022) erstmals öffentlich gemacht.

Der 75-jährige Lebenspartner der Tatverdächtigen hatte sich bei seinem Hausarzt verschiedenen Untersuchungen unterzogen. Der hatte ihn wegen seines alarmierenden Gesundheitszustandes sofort in eine Klinik geschickt.

Bei der Untersuchung des Bluts konnten Mediziner fast keine Blutgerinnungswerte feststellen. Dadurch hätte bei dem Mann bereit eine kleinere Verletzung oder Einblutung lebensgefährlich werden können, schreiben die Ermittler.

Not-OP im Krankenhaus

Und tatsächlich ist es im Universitätsklinikum Freiburg zu einer spontanen Einblutung gekommen. Mit einer Not-Operation mussten Ärzte dabei das Leben des Patienten retten.

Den Befunden zufolge mussten in Betracht gezogen werden, dass dem Mann über einen längeren Zeitraum unbewusst Medikamente oder Gift verabreicht wurden.

Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchungen bestätigt, dass dem Geschädigten der Blutgerinnungshemmer Marcumar verabreicht wurde.

In der Folge ergab sich schnell ein dringender Tatverdacht gegen die Frau des 75-Jährigen. Nach einer Durchsuchung der gemeinsamen Wohnung konnten zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden, die den dringenden Tatverdacht gegen die Frau erhärtet haben, heißt es. Die Tatverdächtige befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg in Untersuchungshaft.

(mjk)