Frankreich, France, Grenzübergang, Grenze, Kontrollen, © Kay Nietfeld - dpa (Symbolbild)

Frankreich verlangt ab sofort für weitere Teile des öffentlichen Lebens 3G-Nachweise

Auch im benachbarten Elsass sollten Besucher aus Deutschland Nachweise über Impfung, Genesung oder Negativtest bei sich führen

In Frankreich gelten seit Montag (09.08.2021) neue Regeln im Umgang mit dem Coronavirus, die Auswirkungen auf weite Teile des öffentlichen Lebens haben. Schon seit mehreren Wochen müssen beispielsweise Kino- oder Konzertbesucher in unserem Nachbarland einen Nachweis über eine vollständige Corona-Impfung, über Genesung oder einen negativen Test vorlegen. Ab sofort gelten diese 3G-Regeln bei den Franzosen auch für den Besuch im Restaurant oder im Café.

Grundvoraussetzung ist dafür der so genannte "pass sanitaire", ein Gesundheitspass, der nun auch beim Shoppen in größeren Einkaufszentren, bei der Fahrt im TGV oder beim Betreten von Krankenhäusern vorgelegt werden muss. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen QR-Code, wie er in Deutschland in ähnlicher Form bereits schon als optio digitaler Impfnachweis zum Einsatz kommt.

Pass Sanitaire für Touristen nicht notwendig - Nachweis grundsätzlich aber schon

Urlauber, Berufspendler und Tagesgäste aus Deutschland müssen vor Ort ebenfalls nachweisen, dass sie getestet, geimpft oder genesen sind. Allerdings braucht es dabei nicht zwangsweise den französischen Gesundheitspass, die Dokumente aus Deutschland in Papierform oder elektronischer Form wie in der CoVPass-App oder der Corona-Warn-App reichen im Falle einer Kontrolle aus.

Um technische Hürden zu umgehen, rät die Europäische Verbraucherzentrale allen Geimpften, im Zweifelsfall auch den gelben Impfpass oder ähnliche schriftliche Nachweise dabei zu haben, in denen der Impfstatus auch in englischer Sprache aufgeführt wird.

Die französische Regierung hat im Land umfassende Kontrollen angekündigt. Gleichzeitig sind in Frankreich zuletzt wieder zehntausende Menschen gegen die Verschärfungen der Corona-Regeln auf die Straße gegangen. In Deutschland hatte das Robert-Koch-Institut erst vergangene Woche mehrere französische Regionen zu offiziellen Hochrisikogebieten erklärt. Was diese Entscheidung für Reisende bedeutet, haben wir in einem eigenständigen Beitrag für Sie zusammengefasst.

(fw)