© James Gathany - CDC / Wikimedia Commons

Forscher wollen gefährliche Stechmücke in Südbaden bekämpfen

Experten aus ganz Deutschland beraten seit heute in Freiburg, wie sich die gefährliche Asiatische Tigermücke in Südbaden bekämpfen lässt.

Seit letztem Jahr hat sich der Schädling nachweislich in Freiburg und Straßburg angesiedelt - vermutlich eingeschleppt durch den Reiseverkehr entlang der A5 und der Güterbahnstrecke. Die Stechmückenart gilt als einer der häufigsten Überträger für gefährliche Tropenkrankheiten wie dem Dengue- oder dem West-Nil-Fieber. Durch den Klimawandel könnte sie in Südbaden schnell heimisch werden, befürchten Insektenforscher. 2015 konnten sie erstmals größere Populationen der Asiatischen Tigermücke beim Brüten in der Region beobachten und zwar in einer Freiburger Kleingartenanlage. Ein Alarmzeichen. Denn noch hatten die Exemplare nach Angaben der Forscher wohl keine gefährlichen Viren in sich getragen. Das müsse aber nicht so bleiben. Problem sei außerdem, dass die Mücken im Gegensatz zu den meisten heimischen Arten nicht nur am Abend richtig akiv werden, sondern bereits ab dem frühen Morgen den ganzen Tag über stechen - egal ob in brütender Hitze oder bei Dauerregen.

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