Als die Kunstsammlung im Jahr 1997 erstmals öffentlich gemacht wurde, hatte im Dreiländereck wohl kaum jemand geahnt, welche Erfolg sie weltweit einmal haben würde:
Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel feiert im kommenden Jahr ihren 20. Geburtstag. Von einem Anfangsbestand von gerade einmal 188 Kunstwerken hat sich das Museum inzwischen zu einem der europaweit Führenden im Bereich der modernen Kunst entwickelt. Das markante Gebäude nahe der Grenze zu Südbaden zählt inzwischen bei Experten mit zu den schönsten Museen seiner Art weltweit. Und auch bei den Kunstwerken hat sich in Sachen Qualität und vor allem auch Anzahl in den letzten zwanzig Jahren einiges getan: Über 300 Werke sind im eigenen Dauerbestand der Fondation, hinzu kommen über 1000 Leihgaben in aller Herren Länder.
Nach dem letzten Rekordjahr weiterhin im Aufwärtstrend
91 Ausstellungen haben seitdem die Besucher nach Riehen gelockt. Mit sieben Millionen Menschen handelt es sich um das meistbesuchte Kunstmuseum innerhalb der Schweiz. Für den Abschluss von 2016 rechnet Direktor Sam Keller erneut mit rund 300.000 Besuchern - nach dem Rekordjahr 2015 ein durchschnittlich-solides Ergebnis. Und auch im für den Kunstsektor immer wichtigeren Online-Bereich setzt die Fondation Beyeler mittlerweile auf Superlative. Innerhalb der Landesgrenzen hat kein anderes Museum mehr Nutzer in den sozialen Netzwerken angezogen - im gesamten deutschsprachigen Raum landet es auf Platz Sieben.
Zum runden Jubiläum will die Fondation einen ihrer meistbesuchten Künstler in ein ganz neues Licht rücken: Vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017 werden 50 Meisterwerke von Claude Monet zu sehen sein. Im Vordergrund stehen dabei die Themen Licht, Reflexion und Spiegelung, von der Zeit des Impressionismus bis hin zu seinem bekannten Spätwerk. Dabei handelt es sich um die erste Monet-Ausstellung in der Schweiz seit mehr als zehn Jahren. Der Vorverkauf beginnt dafür bereits in Internet ab dem 25. November 2016.
Vom 28. Mai bis zum 01. Oktober 2017 folgt dann eine große Sonderausstellung mit Werken des bekannten Fotokünstlers Wolfgang Tillmans. Er war in den 1990er-Jahren als künstlerisches Sprachrohr einer Jugendkultur und ganzen Generation berühmt geworden, hat seitdem aber sein Portfolio immer weiter ausgebaut. So sprechen seine Werke, die mit und ohne Kamera entstehen eine ganz eigene Bildsprache. Zum Einsatz kommen ebenso Fotografien, wie auch C-Prints auf Fotopapier, Inkjet-Drucke oder sogar Abzüge mit Hilfe eines Fotokopierers.
Daran schließt sich die nächste große Sonderausstellung an: Vom 01. Oktober 2017 bis zum 21. Januar 2018 zeigt die Fondation Beyeler rund 100 Werke des Künstlers, der den Weg des Museums bisher am längsten begleitet: Paul Klee. Hier soll es vor allen Dingen um die Abstraktion aus allen seiner Schaffensphasen gehen. Über 100 wertvolle Kunstwerke aus der eigenen Sammlung und vielen privaten Leihgaben sollen neue Aspekte auf den Schweizer Ausnahmekünstler ermöglichen.
Geschenk zum Jubiläum: Besucher bis 25 Jahre haben 2017 freien Eintritt
Alle drei großen Ausstellungen sollen mit einem gemeinsamen Kombiticket in Höhe von 60 Schweizer Franken besuchbar sein. Um gerade junge Besucher für die Kunst zu gewinnen, kommen Gäste unter 25 Jahren 2017 das ganze Jubiläumsjahr über kostenlos ins Museum. Aktuell läuft in der Fondation Beyeler noch die Ausstellung "Kadinsky, Marc & Der Blaue Reiter".
