Feuerwehr, Einsatz, Löscharbeiten, Brand, © Pixabay (Symbolbild)

Flammen fressen sich durch sechs Wohnhäuser in Ortsteil von Hohberg

Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt, alle Bewohner kamen noch rechtzeitig raus

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hat die ganze Nacht auf Mittwoch (03.08.2022) ein verheerendes Feuer im Hohberger Ortsteil Diersburg bekämpft, das sich dort auf insgesamt sechs Wohnhäuser ausgebreitet hatte. Unter großer Kraftanstrenung konnten die Feuerwehren aus der gesamten Region gemeinsam ein weiteres Übergreifen auf weitere Gebäude oder auf angrenzende Grünanlagen verhindern.

Die offenen Flammen konnten sie dabei größtenteils schon am Dienstagabend eindämmen.  Noch vor 21 Uhr war der Großbrand nach Angaben der Einsatzkräfte erstmals unter Kontrolle. Doch die Nachlöscharbeiten haben im Anschluss noch mehrere Stunden Zeit in Anspruch genommen. Am Mittwoch sind außerdem Abrissarbeiten mit einem Bagger gestartet, weil manche Gebäudeteile nach dem Brand einsturzgefährdet sind.

Nach bisherigem Kenntnisstand haben sich alle Bewohner der betroffenen Häuser noch rechtzeitig in Freie in Sicherheit bringen können, daher gab es keine Schwerverletzten zu versorgen. Ein Feuerwehrmann musste wegen eines Verdachts auf eingeatmetes Rauchgas medizinisch versorgt werden, die Polizei geht hier von einer leichten Verletzung aus.

Einer der größten Brände in der Region seit vielen Jahren

Die 14 Menschen kamen vorübergehend in einer Halle, sowie in den Räumen einer Kindertagesstätte unter. Bürgermeister Andreas Heck versprach laut Medienberichten, sich schnell um eine Unterbringung in Hotels oder Ferienwohnungen zu kümmern, falls die Betroffenen nicht kurzfristig bei Bekannten unterkommen könnten. Bis zum Mittwochvormittag haben am Ende auch alle eine Unterkunft gefunden, heißt es.

Zur Brandursache kann bisher noch nichts gesagt werden, da der Einsatz noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Fest steht nur, dass sich die Flammen auch wegen der Bausubstanz der historischen Gebäude vergleichsweise schnell ausbreiten konnten, berichten die Feuerwehrleute vor Ort. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass das Feuer zuerst einen Carport in Flammen gesetzt haben könnte und sich der Brand womöglich anschließend auf die Wohnhäuser ausgeweitet hat.

Anwohner mussten wegen der massiven Rauchwolke über mehrere Stunden ihre Fenster und Türen geschlossen halten und gegebenfalls auch Lüftungen und Klimaanlagen ausschalten. Messungen der Luft konnten bisher aber glücklicherweise keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen nachweisen.

Der entstandene Sachschaden dürfte im Millionenbereich liegen, lässt sich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genauer beziffern.

(fw)