Fünfziger, Euro, Geldschein, © Europäische Zentralbank

Filmreifer Polizeieinsatz nach gesprengtem Geldautomaten in Lahr

Der Einsatzbericht liest sich eher wie das Drehbuch eines Hollywood-Actionfilms:

Eine filmreife Flucht vor der Polizei haben mutmaßliche Geldautomatensprenger in den frühen Morgenstunden des Mittwochs in Lahr hingelegt. Die vier unbekannten Kriminellen waren mit Hilfe von Sprengstoff an die Geldkassetten im Inneren des Automaten gelangt, haben dabei aber einen Alarm ausgelöst. Nach nur wenigen Minuten sind mehrere Streifenwagen vor Ort eingetroffen, die die Verfolgung des Fluchtfahrzeugs aufgenommen haben.

Wilde Verfolgungsjagd mit Helikoptereinsatz und geplatzten Reifen

Um nicht geschnappt zu werden, haben die Täter dabei so genannte Krähenfüße aus Metall auf die Straße geworfen, um die Reifen der Polizeiautos platzen zu lassen. Am nördlichen Ortsrand von Burgheim endete die wilde Verfolgungsjagd schließlich, als das Quartett über eine Art ausgelegte "Nagelfalle" der Einsatzkräfte gefahren war. Doch damit war der großangelegte Polizeieinsatz noch nicht zu Ende: Die Kriminellen konnten sich mit ihrer Beute zu Fuß ins Unterholz schlagen. Weil sie Tarnkleidung getragen haben, musste ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz kommen. Die Suche blieb aber erfolglos, die Täter sind mit ihrer Beute in unbekannter Höhe entkommen.

Die Polizei geht davon aus, dass sie grundsätzlich auch für einen weiteren Sprengversuch an einem Geldautomaten in Waldkirch in Frage kommen könnten. Hier Hier laufen die Ermittlungen aber noch. Hinweise bitte direkt an die Kripo in Offenburg unter Tel. 0781/212820.