Festnahme, Handschellen, Polizei, © Armin Weigel - dpa (Symbolbild)

Festnahme eines mutmaßlichen Drogenhändlers in Freiburg

Ein entschlüsseltes Kryptotelefon führt in Freiburg zur Festnahme eines mutmaßlichen Drogenhändlers.

Im Februar 2021 beschlagnahmten die Beamten ein sogenanntes Kryptotelefon, dass nun entschlüsselt werden konnte. Dies führte am vergangenen Dienstag zur Festnahme eines 37-jährigen Mannes, libanesischer Staatsangehörigkeit.

Ermittlungen dauerten schon mehrere Jahre an

2021 fiel in dem Rauschgiftverfahren ein Tatverdacht auf den Mann. Das Verfahren erschwerte sich allerdings und wurde zunächst eingestellt. Nun wurde das damals beschlagnahmte Kryptotelefon entschlüsselt. Die von dem Smartphone ausgelesenen Chatdaten führten zu dem dringenden Tatverdacht des Handels mit über 10,7 kg Kokaingemisch, 10,3 kg Heroin und 20 kg Marihuana in den Jahren 2020 und 2021.

Die Menge an gehandeltem Rauschgift zeige, dass sehr viele Drogen im Umlauf und verfügbar sind

Beharrliche Ermittlungsarbeit zahlt sich aus. Die langwierigen und komplexen Ermittlungen zur Entschlüsselung des Telefons führten nun dazu, dass die Tatbeteiligung des Mannes hergeleitet werden konnte, und er sich einem Strafverfahren stellen muss.

Es zeigt einmal mehr, dass unsere Linie dem Drogenhandel entschieden entgegenzutreten, und Kräfte und Ressourcen des Polizeipräsidiums Freiburg hierauf zu verwenden, nötig und unabdingbar sind.

Polizeivizepräsident Matthias Zeiser.

Es wurde ein Haftbefehl angefordert

In Folge dieser Erkenntnis, wurde durch die Staatsanwaltschaft Freiburg ein Haftbefehl gegen den Mann beantragt. Bei seiner Festnahme wurden geringe Mengen Betäubungsmittel und mehrere tausend Euro in Bar gefunden. Der Haftbefehl wurde am Dienstag durch das Amtsgericht Freiburg in Vollzug gesetzt.

(mm)