Alle Studenten vor dem Gebäude sind mit dem Schrecken davongekommen

Vergleichsweise glimpflich ist am Montag (06.07.2018) ein Zwischenfall an der Freiburger Universitätsbibliothek ausgegangen. Vermutlich wegen der starken Hitze haben sich dort Teile der Fassadenkonstruktion aus ihrer Verankerung gelöst und sind zu Boden gestürzt.

Verletzt wurde bei dem Aufprall glücklicherweise niemand. Die Albert-Ludwigs-Universität hat sofort reagiert und den Außenbereich des Gebäudes mit Absperrband an drei Seiten umzäunt. Der Betrieb im Inneren soll für die Studenten aber weitergehen. Der Zugang ist für sie bis auf Weiteres nur Fahrradgarage in der Milchstraße möglich.

Alle Haupteingänge bleiben gesperrt, bis die Uni zusammen mit dem Amt des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg schützende Überdachungen errichtet hat. Bis dahin sollen Bauzäune das Gebäude umschließen.

Die Fassade der UB besteht aus Edelstahlpanelen und großen Glasfronten. Losgelöst hatten sich davon offenbar 4x16 Zentimeter große Haltebleche, die zwischen den Fenstern angebracht waren. Die Ermittlungen von Polizei und Universität, wie genau es dazu kommen konnte, laufen noch. Vieles spricht für sie bereits dafür, dass die Hitze der letzten Tage das Problem ausgelöst haben könnte.

Die neue Unibibliothek hat ihre Arbeit im Jahr 2015 aufgenommen. Die großen Glasflächen an der Außenfassade haben seitdem schon einmal für Probleme gesorgt. Weil sie bei bestimmter Sonneneinstrahlung Autofahrer blenden, musste die Uni Freiburg ein großes Sonnensegel anbringen.

(fw)