Weil im Notfall oft wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden können, sollten die Retter bei ihren Einsätzen möglichst freie Fahrt haben:

Falschparker haben in den letzten Wochen am Ortenau Klinikum in Offenburg dafür gesorgt, dass Notarzt und Krankenwagen nicht so schnell ausrücken oder die Notaufnahme anfahren konnten, wie das eigentlich der Fall sein müsste.

Zugeparkte Einfahrt verzögert Anfahrtszeiten der Rettungskräfte

Gerade der Wendekreisel neben der Krankenhausapotheke werde regelmäßig zugeparkt - obwohl das Krankenhaus extra zwei weitere Halteverbotsschilder aufgestellt hat. Weil sich direkt daneben die Ein- und Ausfahrt für die Rettungsfahrzeuge befindet, müssen diese oft erst aufwändig um die geparkten Autos herummanövrieren, um raus zu kommen.

Das Klinikum zieht nun die Reißleine und will entsprechende Falschparker in Zukunft nicht nur abschleppen lassen, sondern auch direkt bei der zuständigen Bußgeldbehörde anzeigen. Gleichzeitig verweisen die Verantwortlichen auf die kostenlosen Kurzzeitparkplätze im benachbarten Parkhaus.

Bekanntes Problem - nicht nur in Offenburg

Immer wieder behindern in Südbaden Falschparker den Einsatz von Rettungskräften. Besonders angespannt ist die Situation dabei im ländlichen Raum oder Altstädten, wo enge Straßen ein Durchkommen ohnehin schwierig machen. In den vergangenen Jahren hatten unter anderem bereits Stadt und Feuerwehr in Lörrach öffentlich auf das Problem aufmerksam gemacht.

(fw)