Ein 47-jähriger hat sich als Polizist ausgegeben und einen Mitreisenden angegriffen

Am Samstagmittag (10.02.18) ist ein falscher Polizeibeamter im Regionalzug von Freiburg nach Basel aufgefallen, der dort unbefugt Personen kontrollierte. Eine Zeugin hatte den 47-jährigen Deutschen dabei beobachtet, wie er den Rucksack eines Mitreisenden durchsuchte, dabei dessen Pass entwendete und ihn aggressiv beschimpfte.

Außerdem hat der Tatverdächtige den Fahrgast, einen 22-Jährigen aus Madagaskar, anscheinend festgehalten und auch versucht, auf ihn einzuschlagen.

Gemeinsam haben zwei Frauen Zivilcourage gezeigt

Die Zeugin wählte den Polizeinotruf und zeigte gemeinsam mit einer weiteren Reisenden Zivilcourage, indem sie sich dem aggressiven Mann gemeinsam entgegenstellten, um den Mitreisenden vor weiteren Angriffen zu schützen.

Als der Zug in Weil am Rhein anhielt, konnte eine Streife der Bundespolizei den 47-Jährigen schließlich festnehmen. Aufgrund seines Verhaltens wurde er nach ärztlicher Untersuchung in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Amtsanmaßung, Körperverletzung und Beleidigung wurde eingeleitet.

(la)