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Polizist legt Geständnis im Fahrerflucht-Prozess in Freiburg ab

Geständnis zum Prozessauftakt: Im Fahrerfluchtprozess am Freiburger Amtsgericht, hat der angeklagte Polizist ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Ihm wird fahrlässige Tötung, vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort vorgeworfen.

Anfang August 2014 soll der damals 31-Jährige auf der A5 bei Freiburg einen 55 Jahre alten Motorradfahrer angefahren und tödlich verletzt haben. Anschließend flüchtete er zu Fuß. Er hat jetzt zugegeben, dass er betrunken vom Sommerfest seiner Polizei-Spezialeinheit nach Hause gefahren war und den Motorradfahrer dabei angefahren hatte. Im Anschluss war der Mann offenbar einfach in Panik zu Fuß geflüchtet. Den völlig demolierten Wagen ließ er am Unfallort zurück. Erst Stunden später stellte er sich damals seinen Kollegen und bat sie um Hilfe. Ein Kollege soll auf dem Fest noch versucht haben, den Angeklagten vom Fahren abzuhalten. Er hatte ihm den Autoschlüssel weggenommen, allerdings besaß er einen zweiten. Inzwischen ist der Polizist vom Dienst suspendiert. Für den Prozess in Freiburg sind drei Verhandlungstage angesetzt.

Urteil im Freiburger Fahrerflucht-Prozess gegen Unfallverursacher