Europa-Park, Rust, Mack, © Europa-Park (Symbolbild)

Europa-Park-Gründer Roland Mack meldet sich nach Großbrand zu Wort

Sichtlich bewegt von dem Zwischenfall und den Reaktionen der Besucher, richtet er das Wort an die Fans

Zum ersten Mal seit der Feuerkatastrophe vom vergangenen Wochenende hat sich Europa-Park Mitbegründer Roland Mack am Freitag (01.06.2018) mit einem kurzen Video an die Öffentlichkeit gewandt. Darin dankt der 68-jährige Unternehmer nicht nur den Rettungskräften, die Tag und Nacht durchgearbeitet haben, um den Brand im skandinavischen Themenbereich zu löschen und ein weiteres Übergreifen der Flammen auf weitere Attraktionen und Kulissen zu verhindern.

Schwere Stunden sind hinter uns" - Roland Mack auf der Twitter-Seite des Europa-Parks

Er richtet seinen Dank auch gezielt an die Besucher des südbadischen Freizeitparks für ihre positiven Kommentare in den sozialen Netzwerken und das Gefühl, eine Fangemeinde hinter sich zu haben. Die gebe ihm die nötige Kraft und Stärke, um den dramatischen Vorfall zu bewältigen, heißt es weiter.

Tatsächlich hatten sich unmittelbar nach dem Großeinsatz hunderte Gäste zu Wort gemeldet. Viele hatten dabei das Notfallkonzept des Europa-Parks gelobt, das dafür gesorgt hatte, dass alle 25.000 Besucher an dem Tag ohne Panik und unverletzt in Sicherheit kamen. Auch die sieben Feuerwehrleute, die bei den Löscharbeiten Rauch eingeatmet hatten, sind inzwischen wieder wohlauf. Darüber hinaus ist der Rückhalt hinter der zerstörten Attraktion "Piraten in Batavia" sehr groß. So läuft gerade etwa eine Online-Petition, die Unterschriften für einen Wiederaufbau der Indoor-Bahn sammelt.

Auch unser Herz hängt am holländischen Dorf und der Piratenfahrt" - Roland Mack auf der Twitter-Seite des Europa-Parks

Zu den konkreten nächsten Schritten hält sich Mack in seinem Onlineclip aber weitestgehend bedeckt. Er kündigt an, dass die bislang gesperrten Teetassen- und Fjord-Rafting-Fahrgeschäfte bald wieder ihren Betrieb aufnehmen sollen und sich die Betreiber sukzessive voranarbeiten. Gleichzeitig laufe die Arbeit an neuen Konzepten und die Besucher sollen baldmöglichst davon erfahren, sobald diese weiter voranschreiten.

Was genau den Brand in einem Lagerbereich neben der Piratenbahn ausgelöst hatte und wie er sich so schnell auf den kompletten angrenzenden Themenbereich ausbreiten konnte, das untersuchen währenddessen weiterhin Spezialisten des Landeskriminalamts. Sie haben die Unglücksstelle in den vergangenen Tagen gründlich untersucht und auch Mitarbeiter und Augenzeugen befragt. Ergebnisse ihrer Arbeit liegen noch nicht vor. Es gebe bislang aber keine Hinweise, die auf eine Brandstiftung hindeuten würden, hieß es Anfang der Woche von den Ermittlern.

(fw)