Horror-Clown, Halloween, Prank, © Pixabay

Erste Sichtung von „Horror-Clowns“ auch in Südbaden

In den USA, Frankreich und vielen deutschen Großstädten waren bereits ähnliche Meldungen bei den Polizeibehörden eingegangen:

Jetzt hat das fragwürdige "Horror-Clown"-Phänomen offenbar auch Südbaden erreicht. Die Polizei in Weil am Rhein berichtet von einem Vorfall am Wochenende auf einem Spielplatz im Stadtteil Friedlingen Dort soll ein verkleideter Unbekannter aus einem Gebüsch auf drei Jungen zugesprungen sein. Er hat die Kinder dabei mit einem Messer bedroht. Die Schüler konnten rechtzeitig entkommen und haben Zuhause den Notruf gewählt.

Keine Spur vom mutmaßlichen Angreifer

Die Fahndung nach dem Clown blieb ohne Erfolg, er war direkt nach dem Vorfall wieder im Unterholz verschwunden. Es könnte sich um einen Jugendlichen handeln, vermuten die Ermittler. Er dürfte um die 1,60 Meter groß gewesen sein, hatte eine schwarze Jeans, ein weißes T-Shirt und eine Clownsmaske mit weißem Gesicht, roter Nase und tropfendem Kunstblut aus den Augen angehabt.

Angriffe sind in den meisten Fällen kein Kavaliersdelikt

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei solchen "Pranks", wie die Schock-Versuche in Jugendsprache genannt werden, nicht zwangsweise um Dumme-Jungen-Streiche handelt. Sind Waffen oder gefährliche Gegenstände wie Messer im Einsatz oder werden Passanten bedroht, kann bereits der Straftatbestand der Nötigung erfüllt sein. Im Internet kursieren im Moment außerdem viele Falschmeldungen über angebliche Sichtungen und Gewaltübergriffe von Horror-Clowns. Bei dem Zwischenfall in Weil handelt es sich offiziell um den ersten seiner Art in der Region.  Wie uns die Polizei außerdem am Montagmittag bestätigt, hat es in Rheinfelden bereits einen zweiten Fall gegeben. Hier sollen als Clowns verkleidete Unbekannte Böller auf Passanten geworfen haben, verletzt wurde auch hier zum Glück niemand.

Die Polizei nimmt sachdienliche Hinweise unter der Nummer 07621-97970 entgegen.