Windkraftwerk, Windkraft, Windrad, © Oekono eG

Ersatz für abgebranntes Windrad bei Lahr ist fertig

Das letzte Rotorenblatt ist montiert, die Technik komplett einsatzbereit:

Auf dem Langenhard bei Lahr soll in gut anderthalb Wochen ein neues, größeres Windkraftwerk in Betrieb gehen. Die Bürgerbeteiligungs-Genossenschaft Oekogeno hat dort einen Ersatz für das frühere Windrad auf dem Berg geschaffen. Dieses war im September 2013 abgebrannt und musste abgerissen werden - vermutlich war ein technischer Defekt damals Auslöser des Unglücks.

Doppelte Leistung beim neuen Kraftwerk

Die neue Anlage vom Typ Enercon E115 soll nun doppelt so viele Haushalte in der Region mit Strom versorgen können. An den Kosten von über 5,7 Millionen Euro haben sich über einen speziellen Windfonds der Genossenschaften auch rund 100 Bürger aus Südbaden beteiligt. Zur Einweihung erwarten Investoren und Betreiber nun außerdem einen speziellen Ehrengast:

Jürgen Trittin kritisiert EEG-Änderungen

Der Grünen-Politiker und frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin wird bei der Inbetriebnahme am 20. August eine Festrede halten. Beobachter erwarten, dass er dabei auch kritisch auf die Änderungen am Erneuerbaren Energiengesetz vom Juli eingehen wird. Er sieht solche Bürgerbeteiligungen wie nun in Lahr dadurch klar benachteiligt. Das neue Windrad hätte es unter diesen Bedingungen deshalb mit der neuen Gesetzeslage nicht in der heutigen Form gegeben.