Bollschweil, Fliegerbombe, St. Ulrich, © baden.fm

Erneuter Bombenverdacht auf Grünfläche bei Bollschweil

Erst vor wenigen Wochen hatte ein ähnlicher Fund einen Einsatz von Sprengstoffexperten notwendig gemacht

Am Donnerstag ist der Eigentümer eines Hofgrundstückes im Bollschweiler Ortsteil St. Ulrich bei Umgrabarbeiten an einem Teich erneut auf einen verdächtigen Gegenstand im Erdreich gestoßen. Die Polizei hat das Gelände seitdem aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Nun sind wieder Spezialisten angerückt, um die Gefährlichkeit der möglichen Weltkriegs-Granate einzuschätzen. Die Polizei hat die Überreste des metallenen Gegenstandes bereits gesichert und will sie nun genauer untersuchen.

Fliegerbombe, St. Ulrich, Bollschweil, © baden.fmBollschweil, Fliegerbombe, St. Ulrich, © baden.fmFliegerbombe, St. Ulrich, Bollschweil, © baden.fmFliegerbombe, St. Ulrich, Bollschweil, © baden.fm

Noch steht nicht fest, um was es sich dabei genau handelt. Am Wahrscheinlichsten ist nach baden.fm-Informationen eine so genannte "Propagandagranate". Die Alliierten Streitkräfte hatten diese Behälter vor rund 70 Jahren aus den Flugzeugen über Südbaden abgeworfen, um so flächendeckend Flugblätter mit Kriegspropaganda an die einheimische Bevölkerung zu verteilen. Bereits beim letzten Alarm auf dem Grundstück Mitte April konnte die Polizei deshalb bereits Entwarnung geben.

Spezialisten müssen Gefahr ausschließen

Im Laufe des Tages muss nun aber vor allen Dingen ausgeschlossen werden, dass der Grundstückseigentümer nicht doch etwa noch versehentlich eine Flakgranate oder einen anderen explosiven Blindgänger freigelegt hat.