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Erneut Proteste vor Freiburger Flüchtlingsunterkunft

In der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Freiburg hat es am Mittag neue Proteste gegeben.

Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort, um die Lage im Blick zu behalten. Auch diesmal verlief die Demonstration wieder friedlich. Mit Transparenten machen etwa 50 Flüchtlinge auf ihre Situation aufmerksam. Bereits am Mittwochabend hatten nach Schätzungen der Polizei 200 bis 300 Flüchtlinge in der Unterkunft in Lörracher Straße protestiert. Ihnen geht es vor allem um eine angeblich schlechte medizinische Versorgung. Viele der Bewohner seien wegen des Kälteeinbruchs inzwischen krank - gleichzeitig stehe in der BEA aber nur ein einziger Arzt für wenige Stunden zur Verfügung, sagen uns mehrere Flüchtlinge im Interview. Außerdem waren viele auf die Straße gegangen, nachdem sie erfahren hatten, dass die Asylverfahren von Flüchtlingen in Heidelberg bereits viel weiter vorangeschritten seien als ihre eigenen. Die Polizei war gestern mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnte die Lage schnell beruhigen.

Proteste in Freiburger Flüchtlingsunterkunft gehen weiter