Maria H., Freiburg, vermisst, © baden.fm (Symbolbild)

Ermittler wollen heimgekehrte Maria H. aus Freiburg heute vernehmen

Bisher weiß wohl nur Maria selbst, was in den letzten fünf Jahren passiert ist

Im Fall der jahrelang verschwundenen Jugendlichen Maria H. aus Freiburg wollen Beamte der Kriminalpolizei noch am Mittwoch (05.09.2018) weitere Einzelheiten ans Tageslicht bringen. Das bestätigt das Polizeipräsidium Freiburg der Nachrichtenagentur dpa. Ob die neuen Details dann auch direkt öffentlich gemacht werden, ist dabei allerdings noch offen.

Die Ermittler möchten über die anstehende Befragung der inzwischen 18-Jährigen vor allem auch herausfinden, wo der 40 Jahre ältere Bernhard Haase steckt, den sie damals im Internet kennengelernt hatte und mit dem sie mutmaßlich untergetaucht war.

Internationale Fahndung nach gesuchtem Haase läuft weiter

Nach dem Familienvater wird bis heute mit internationalem Haftbefehl gesucht. Der Verdacht des Kindesentzugs und des sexuellen Missbrauchs von Kindern steht im Raum, weil Maria zum Zeitpunkt ihrer möglichen Beziehung noch minderjährig war.

Nachdem die Ermittler das Auto und den Hund des Mannes zurückgelassen in Polen entdeckt hatten, gab es jahrelang keine Lebenszeichen mehr von den beiden.

Seit wenigen Tagen zurück in Freiburg

In der vergangenen Woche hatte sich Maria dann überraschend bei ihrem Vater gemeldet. Freunde der Familie haben sich daraufhin mit ihr in Mailand getroffen und sie nach Hause gebracht. Was sie in der Zwischenzeit alles erleben musste, steht bisher noch nicht fest.

Erste Spekulationen von Zeitungen, nach denen sich Maria angeblich früh von Haase getrennt haben soll und danach auf eigene Faust durch Europa gereist war, wollte die Polizei vorerst nicht kommentieren.

(fw)

Mehr zum Thema: