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Erdbebenrisiko in Basel nach Einsatz an Geothermie-Bohrloch gesenkt

Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahmen konnten die Spezialisten das Risiko von Erdbeben im Dreiländereck wieder ein Stück senken

In den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter des Energieversorger IWB in Basel immer wieder ein verschlossenes Geothermie-Bohrloch im Stadtgebiet geöffnet, um dort gezielt angestauten Druck im Erdreich abzulassen. Inzwischen steht fest: Die Aktion, die im Juli 2017 begonnen hatte, war aus Sicht des zuständigen Gesundheits-Departements erfolgreich.

Druck hatte bereits für Bewegungen im Boden gesorgt

Die Öffnung des 2011 versiegelten Bohrlochs war notwendig geworden, weil der Schweizerische Erdbebendienst immer wieder erhöhrte Bewegungen im Erdreich rund um die Stelle nachgewiesen hatte. Das stärkste Beben hatte dabei eine Stärke von 2,5 und war auch für viele Anwohner spürbar. Mit dem Ablassen von Druck sollte nun das Risiko für größere Beben gesenkt werden.

Keine spürbaren Beben während des Druckablassens

Die Experten sind dabei froh, dass es während der Maßnahme zu keinen Zwischenfällen gekommen ist. Zu rechnen war etwa mit weiteren Erschütterungen oder dem Austritt von Gas oder Grundwasser. Um in Zukunft ein weiteres Anstauen von Druck im Erdreich zu verhindern, bleibt die ehemalige Bohrstelle jetzt offen und wird stattdessen genau überwacht.

(fw)