Taxi, © Pixabay (Symbolbild)

Entscheidung über Frauennachttaxi in Freiburg soll fallen

Es geht darum, dass gerade Frauen nachts sicher aus der Innenstadt wieder nach Hause kommen sollen

In Freiburg stimmt der Gemeinderat am späten Dienstagnachmittag (14. November 2017) über ein mögliches Frauennachttaxi ab. Im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt, dem Freiburger Polizeipräsidium und dem Land Baden-Württemberg war die Idee entstanden, weiblichen Fahrgästen zu bestimmten Zeiten vergünstigte Fahrpreise für Taxis in Freiburg anzubieten.

Für 7 Euro am Wochenende bis vor die eigene Haustür

In den nächsten auf Samstag und Sonntag und auch vor Feiertagen sollen dann abends vier Großraumtaxis mit jeweils acht Sitzplätzen im Stadtgebiet unterwegs sein. Sie bringen die Frauen dann für einen Pauschalpreis von 7 Euro bis vor die eigene Haustür. Auf Bedarf können noch weitere Taxis nachrücken, falls die Kapazität nicht ausreicht.

Insgesamt dürfte die Maßnahme die Stadt fast 116.000 Euro pro Jahr kosten. Der Eigenanteil der Fahrgäste dürfte dabei knapp die Hälfte der Kosten wieder einfahren, so Berechnungen der Stadtverwaltung. Deshalb will der Freiburger Haushalt am Ende rund 60.000 Euro pro Jahr für das neue Frauennachttaxi bereitstellen.

Entscheidung fällt am Dienstagnachmittag

Falls der Gemeinderat der Vorlage zustimmt, könnte das Konzept schon zum Fahrplanwechsel der VAG am 10. Dezember 2017 starten und damit die ersten Taxis ihren Betrieb aufnehmen. Nach einer Erprobungsphase von einem Jahr könnte die Stadt ihre Pläne dann noch einmal anpassen und die Tickets für das Nachttaxi bei entsprechender Nachfrage auch an den Fahrscheinautomaten der VAG anbieten.

Das grüne Licht der Freiburger Stadträte gilt als ziemlich wahrscheinlich. Im Vorfeld hatten sie bereits einem Grundsatzbeschluss zugestimmt. Freiburg hatte bereits zwischen 1991 und 2003 ein ähnliches Modell getestet und es anschließend aus Spargründen eingestellt. Gegen Ende hatten damals rund 8500 Frauen das Angebot pro Jahr genutzt.

(fw)