Schulranzen, Schulweg, Elterntaxi, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Elterntaxis sorgen auch im Südwesten oft für Verkehrschaos

Das Land will, dass Kinder den Schulweg möglichst zu Fuß gehen

Mit der Aktion "Goodbye Elterntaxi" soll die Verkehrssicherheit vor Schulen erhöht werden. Dafür setzen sich das Landesverkehrsministerium und der Automobilclub ACE ein.

In Stuttgart in der Sommerrainschule gehen 400 Kinder zur Schule. Und viele Eltern bringen ihre Kindern mit dem Auto dorthin. Das sorgt beim morgendlichen ankommen für ein Verkehrschaos. Deshalb werben der Automobilclub und das Verkehrsministerium dafür, dass Kinder wieder zu Fuß zur Schule gehen, oder mit dem Fahrrad fahren sollen, wenn es die Entfernung erlaubt. Regionalbeauftragter Reinhard Mohr vom ACE Baden-Württemberg sagte dazu:

Aktuelle Zahlen zeigen, und zwar bundesweit, dass nahezu jedes fünfte Kind mit dem elterlichen Fahrzeug zur Schule gefahren wird. Kinder sollten jedoch unterstützt werden, eigenständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Weg zum Unterricht zurück zu legen.

Damit sollen Kinder wichtiges für den Schulweg lernen. Zum Beispiel, Entfernung abschätzen, Reaktionen von anderen Verkehrsteilnehmern vorhersehen oder Geschwindigkeit einschätzen, so Mohr weiter. Natürlich sollten die Eltern die Kids auf ihrem Schulweg begleiten und dann alleine los schicken. Dabei kann es schon hilfreich sein, das Auto ein paar hundert Meter vor der Schule ab zu stellen und das Kind zur Schule zu begleiten.

Die ACE Aktion "Goodbye Elterntaxi" will aufklären, helfen und unterstützen. Ziel ist es dabei, Unfallgefahren im Schulalltag zu vermeiden. Es ist die 15. bundesweite Clubinitiative zur Verkehrssicherheit.

Hier können sich Eltern informieren: Wissenswertes zur Aktion: "Goodbye Elterntaxi"

(andu)