Sturmtief, Fabienne, Eppelheim, Bäume, © R. Priebe - PR-Video / dpa

Elf Menschen im gesamten Südwesten durch Sturmtief „Fabienne“ verletzt

Es war der erste schwere Sturm seit dem Beginn des kalendarischen Herbstes 2018

Vor allem durch umstürzende Bäume und seine orkanartige Windböen hat das Sturmtief "Fabienne" in der Nacht auf Montag (24.09.2018) mindestens elf Menschen in Baden-Württemberg verletzt.

So schwebt ein vier Jahre altes Kind aus Epfenbach im Rhein-Neckar-Kreis in Lebensgefahr, nachdem eine große Buche auf das Auto gekippt war, in dem der Junge mit seiner Familie saß. Während das Kind mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus musste, blieben die anderen Fahrzeuginsassen unverletzt.

Über 2700 Notrufe an einem Abend

Insgesamt sind bei den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr in Baden-Württemberg mehr als 2700 Notrufe in kürzester Zeit eingegangen. Mittel- und Südbaden sind dabei noch vergleichweise glimpflich davongekommen, berichten uns die zuständigen Polizeipräsidien. Auch hier hatten Bäume Straßen versperrt, in Teilen von Oberharmersbach, Bollenbach und Fischerbach ist vorübergehend der Strom ausgefallen.

Weil etliche schweren Äste und Baumstämme auch auf die Gleise und Oberleitungen der Deutschen Bahn gestürzt waren, musste das Unternehmen zwischen Basel und Stuttgart Hotel-Züge bereitstellen, um die gestrandeten Fahrgäste über die Nacht unterbringen zu können. Noch bis in den Vormittag hinein kommt es gerade auf einigen Regionalbahnstrecken weiterhin zu Behinderungen und Zugausfällen.

Probleme beim Bahn- und Flugverkehr auch in Südbaden

Auch die Passagiere am Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg mussten sich wegen des Sturms bei fast allen Starts und Landungen auf deutliche Verspätungen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst hat seine amtliche Unwetterwarnung am späten Abend komplett aufgehoben. Im Laufe des Montags dürfte sich der Verkehr im Südwesten wieder normalisieren.

(fw)