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Eisvögel siegen beim Heimauftakt in der Unihalle

Gelungener Einstand der USC-Damen in eigener Halle - 84:73 gegen Saarlouis

Die USC Eisvögel können ihr erstes Heimspiel in der noch jungen Saison in der Frauen-Basketball-Bundesliga gewinnen: Ihre Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten aus Saarlouis erfüllen die Korbjägerinnen erfolgreich mit 84:73 (23:22, 20:20, 23:16, 18:15). Im Vergleich zum Pokalspiel gegen die Saarländerinnen, das 99:66 endete, machten es die Freiburgerinnen aber spannend.

Über 200 Tage ohne Heimspiel - die Erstliga-Basketballerinnen des USC Freiburg erlebten am Samstag wahrlich einen besonderen Abend in der heimischen Unihalle. Und das lag nicht nur am Sieg über das Ligaschlusslicht Saarlouis Royals, der eher Pflichtaufgabe war. Es waren die 900 Zuschauer - darunter auch eine lautstarke Gruppe aus dem Saarland, mit Trommlern und allem, was dazugehört - die für mächtig Stimmung sorgten und die Freiburgerinnen schlussendlich zum Sieg peitschten.

Schwierigkeiten in der ersten Hälfte

Dabei taten sich die Eisvögel in den ersten beiden Vierteln schwer - beim Rebound, im Spielaufbau und nicht zuletzt auch in der Defensive. 43:42 führten die Breisgauerinnen zur Halbzeit und waren damit hinter den eigenen Ansprüchen zurückgeblieben. Das Trainerinnen-Duo Hanna Ballhaus und Isabel Fernandez konnten nicht zufrieden sein und fand in der Pause scheinbar die richtigen Worte, denn die Eisvögel kamen fokussiert aus der Kabine.

Im zweiten Abschnitt macht die Überlegenheit unter dem Korb den Unterschied

Während Kapitänin Luana Rodefeld und ihre Aufbau-Kollegin Jessica Genco das Spiel nun besser lenkten, überzeugten die Centerinnen Alexa Hart und Samantha Fuehring das heimische Publikum mit ihrer Arbeit unter den Brettern. Im dritten Spielabschnitt konnten sich die Eisvögel endlich ein wenig absetzen (66:58). Dennoch: Luft nach oben sahen die Trainerinnen noch immer. Ballhaus war stets an der Seitenlinie unterwegs, gestikulierte und gab Anweisungen. Fernandez, die neben den Spielerinnen saß, gab unmittelbare Manöverkritik.

Im Schlussabschnitt geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Die Freiburgerinnen ließen den Ball offensiv gut laufen, spielten die 24-Sekunden-Uhr immer wieder weit runter. Die Gäste schafften es zu selten, ihre Dreipunktewürfe durchs Netz zu befördern, um den Hausherrinnen noch einmal gefährlich werden zu können.

Eine Leistungssteigerung muss bei den Eisvögeln dennoch her, wenn am Freitag der TSV 1880 Wasserburg in der Unihalle gastiert. Die fünftplatzierte Equipe vom Bodensee ist, wie auch Freiburg, noch nicht auf dem Leistungsstand, den sie gerne hätte.

(br)