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Einen Punkt aus Frankfurt entführt: EHC Freiburg verliert 4:5 nach Penaltyschießen

Wölfe retten sich ins Shootout, Löwen holen den Extrapunkt

Dank seines starken Aufbäumens in den Schlussminuten rettet der EHC Freiburg einen Punkt bei den Löwen Frankfurt. Am Sonntag (29.11.2020) unterlagen die Wölfe den Raubkatzen nach Penaltyschießen mit 4:5 (2:2, 0:2, 2:0, 0:1). In der DEL 2 rangieren die Breisgauer aktuell auf dem vierten. Tabellenplatz.

Erstmals wieder mit von der Partie war der von einer langwierigen Verletzung genesene Torjäger Cam Spiro, der ein intensives Spiel erleben sollte. Mit viel Tempo ging es in die Begegnung - so viel, dass der Puck nach nur 36 Sekunden erstmals hinter Ben Meisner im EHC-Tor zappelte. Doch die Gäste berappelten sich und glichen gut vier Minuten später durch Niko Linsenmaier aus (5.).

Torreiche erste zehn Minuten und viel Geschwindigkeit

Das muntere Toreschießen war eröffnet: Als der Freiburger Patrick Kurz seinen Gegenspieler regelwidrig am Torschuss hinderte, gab es den Strafschuss, den Adam Mitchell humorlos verwandelte (7.). Doch wieder vergingen nur wenige Minuten, bis Chris Billich zum 2:2 ausglich (10.) - dieses Mal im Powerplay, nachdem Löwe Mike Fischer wegen Beinstellens auf die Strafbank gewandert war.

Ein temporeiches Drittel endete leistungsgerecht unentschieden - und der nächste Abschnitt begann erneut schwungvoll - allerdings blieben die Torerfolge zunächst hüben wie drüben aus. Allmählich wurde das Spiel härter und die Frankfurter gewannen Oberwasser. Dieses Mal war es Martin Buchwieser, der den ansonsten starken Meisner erneut überwand: 3:2 für Frankfurt (37.). Sekunden vor Drittelende kam es noch dicker, als Mike Mieszkowski auf 4:2 erhöhte.

Freiburg gleicht mit dem Mut der Verzweiflung aus

Die Raubkatzen verteidigten ihren Vorsprung im Schlussabschnitt vehement. Die Wölfe liefen an, doch gegen die gute Frankfurter Defensive schien kein Kraut gewachsen - bis Spiro die Scheibe im Gedränge doch noch zum Anschluss über die Linie drückte (55.). Die Wölfe rannten nun an - und kamen dank eines Kuller-Tores von Scott Allen tatsächlich noch zum Ausgleich (57.).

Mitchell wird zum Mann des Spiels

In der Overtime verbuchten die Löwen ein Chancenplus, doch es blieb beim 4:4. Der Sieger musste im Shootout ermittelt werden. Dort war es schließlich wieder der Mann des Spiels, adam Mitchell, der den entscheidenden Versuch im Tor unterbrachte.

Tore: 1:0 Collberg (1.), 1:1 Linsenmaier (5.), 2:1 Mitchell (7.), 2:2 Billich (10.), 3:2 Buchwieser (37.), 4:2 M. Mieszkowski (40.), 4:3 Spiro (55.), 4:4 Allen (57.), 5:4 Mitchell (SO). Strafen: Frankfurt 6, Freiburg 4.

(br)