Arbeit, Karriere, Home Office, Arbeitsplatz, Job, Lego, © Pixabay (Symbolbild)

Ein Drittel aller Home-Office-Nutzer hat mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen

Rückenschmerzen und Konzentrationsprobleme zählen zu den häufigsten Beschwerden

Jeder Dritte Arbeitnehmer im Home-Office klagt über Gesundheitsprobleme wegen schlechter Bedingungen am häuslichen Arbeitsplatz. Das geht am Donnerstag (15.04.2021) aus einer neuen Forsa-Umfrage im Auftrag des baden-württembergischen Prüfkonzerns Dekra hervor.

Am häufigsten haben Betroffene mit Rückenprobleme zu kämpfen: 36 Prozent von ihnen hatten in den vergangenen Wochen und Monaten regelmäßig mit Kopfschmerzen, Verspannungen oder Rückenschmerzen zu kämpfen, weil der Arbeitsplatz zuhause nicht ergonomisch ist. Frauen leiden darunter scheinbar etwas häufiger als Männer.

Fehlende Möglichkeiten zur Abgrenzung belasten viele Arbeitnehmer im Home-Office

Auf Platz Zwei der Mängelliste steht fehlende oder unzulängliche Arbeitsausstattung. Dazu gehören zum Beispiel zu kleine Bildschirme oder eine instabile Internetverbindung. Direkt danach folgen gesundheitliche und psychische Probleme durch längere Arbeitszeiten oder Arbeitsphasen in untypischen Zeiten wie am späten Abend oder Wochenende.

Besonders Eltern kennen außerdem ein weiteres Problem, nämlich Ablenkung. Bei den einen sind es Familienmitglieder, die Betroffene am konzentrierten Arbeiten hindern, bei anderen ist das einfach durch die räumlichen Verhältnisse ohne Abgrenzungsmöglichkeit schwer möglich.

Die Ergebnisse der neuen Umfrage bestätigen einen Trend, den schon die Krankenkasse DAK-Gesundheit im Februar festgestellt hatte. Dort hatten die Verantwortlichen Alarm geschlagen, weil im Corona-Jahr 2020 die Zahl der Krankheitstage von Arbeitnehmern mit Rückenbeschwerden bundesweit in die Höhe geschossen war. Im letzten Jahr hatte es dadurch sieben Prozent mehr Ausfalltage gegeben.

dpa / (fw)