Es war ein Finalspiel der Extraklasse – im vierten Finalspiel in Duisburg hat der EHC Freiburg den frühzeitigen Aufstieg in die DEL 2 nur knapp verpasst.
Beide Mannschaften kamen von der ersten Sekunde an stark aufs Eis, spielten rasant und durchaus körperbetont. Die Duisburger waren gerade am Anfang doch noch ein Quäntchen stärker, viele Pässe der Freiburger gingen ins Leere. Eine Schrecksekunde dann in der 9. Spielminute als ein Puck im Freiburger Netz landete. Zum Glück für die Freiburger wurde der Treffer allerdings nicht gewertet, da das Tor sich aus seiner Verankerung gelöst hatte. In der 14. Spielminute schepperte es dann aber doch, das 1:0 für Duisburg war gemacht.
Das zweite Drittel begann ähnlich schlecht für die Freiburger, ein unglücklicher Treffer in der 22. Spielminute zementierte die Führung der Hausherren. Positiv war an dem 2:0 nur die anstachelnde Wirkung auf die Freiburger, die jetzt voll aufdrehten. Tobi Kunz erzielte in der 31. Minute das erste Tor für Freiburg und glich zwei Minuten später dann sogar zum 2:2 aus.
Die Spannung in der Duisburger Scania-Arena war zum Zerreißen angespannt als es zum finalen Drittel aufs Eis ging. Die Duisburger gingen mit der Macht der Verzweiflung nach vorne und konnten es tatsächlich in der 45. Spielminute irgendwie zur 3:2 Führung bringen. Drei Minuten später glich der Freiburger Verteidiger Mirko Sacher aber mit dem wahrscheinlich unglaublichsten Tor des Abends aus. Fast schon beiläufig schoss er von der blauen Linie aus aufs Tor, der Puck schlitterte in Zeitlupe über die Linie, der Freiburger Fanblock tobte vor Freude.
Die letzten Minuten dann Anspannung auf beiden Seiten, Freiburg hatte viele gute Chancen, konnte aber in letzter Konsequenz keinen Treffer durch die starke Duisburger Defensive bringen.
In der 59. Spielminute dann die Katastrophe aus Freiburger Sicht: Duisburg erzielte das 4:3, die Scania-Arena stand Kopf. Leos Sulak nahm daraufhin eine Auszeit – stimmte seine Jungs für die letzten Spielminuten ein. Der auch in diesem Spiel wieder großartig spielende Goalie Christoph Mathis wurde aus dem Tor genommen, sechs Freiburger Feldspieler versuchten in den letzten 48 Sekunden noch den Ausgleich zu erzielen.
Aber die Duisburger wussten sich zu wehren und der Puck fand zum fünften Mal den Weg ins Freiburger Tor, welches dieses Mal leer stand.
Die Stimmung auf dem Eis blieb zwar das gesamte Spiel weitestgehend friedlich – beide Mannschaften hatten zu große Angst vor einer Unterzahlsituation – allerdings hatten sich zumindest die Duisburger Fans auf Steven Billich eingeschossen. „Auf die 40!“-Rufe hallten durch die Scania-Arena. Den Freiburger Stürmer schien das aber nur zu beflügeln, gewohnt energiegeladen fegte er übers Duisburger Eis.
Für die Wölfe gilt es jetzt den Sack am Sonntagabend zuzumachen. Vor einer garantiert wieder ausverkauften Franz-Siegel-Halle dürfte aber wenigstens die Kulisse für einen Aufstieg in die DEL 2 perfekt sein! Erstes Bully in der Franz-Siegel-Halle ist am Sonntagabend um 18 Uhr. Karten sind online im Vorverkauf ab Samstagmittag erhältlich, außerdem gibt es an der Geschäftsstelle des EHC Freiburg am Samstag von 16 Uhr - 19 Uhr noch die Möglichkeit Karten für das finale Spiel zu kaufen. +++UPDATE: Die Karten für das Spiel am Sonntag sind laut EHC restlos ausverkauft.+++