EHC Freiburg verliert Auswärtsspiel in Kaufbeuren unglücklich 1:3

Wölfe machen lange das Spiel, Kaufbeuren dreht es innerhalb einer Minute

Es war der Auftakt einer rasanten Phase für den EHC Freiburg, der bis zum Jahreswechsel dreimal um Punkte kämpft. Beim ESV Kaufbeuren hatten sich die Wölfe einiges vorgenommen und zeigten bis in den Schlussabschnitt hinein eine souveräne Leistung. Doch mit einem Doppelschlag binnen 31 Sekunden drehte die Heimmannschaft die Partie und siegte schlussendlich mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0).

60  Minuten lang wach sein."

"Es wäre mal wichtig gewesen, ein Auswärtsspiel zu gewinnen. Aber dafür muss man 60 Minuten lang wach sein." So fasste EHC-Stürmer Chris Billich die Partie beim ESV Kaufbeuren zusammen, in der seine Mannschaft über 51 Spielminuten wie der sichere Sieger aussah.

In der tat machten die Freiburger bis Mitte des Schlussdrittels vieles richtig. Das Rudel verteidigte aufmerksam und ließ die Allgäuer praktisch nicht zur Entfaltung kommen. Spielerisch präsentierten sich die Wölfe stärker als der Gegner, zum Abschluss kamen beide Mannschaften jedoch nur selten.

EHC geht verdient in Führung

Zum Ende eines Powerplays - der Kaufbeurer Louis Latta war gerade wieder auf dem Weg ins Defensivdrittel, fand EHC-Stürmer Niko Linsenmaier den gut postierten Chris Billich, der die Scheibe zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung im Tor unterbrachte (25.), nachdem die Kaufbeurer Unterzahlformation die gesamten zwei Minuten nicht zum Wechseln gekommen war.

Das 1:0 verwalteten die Breisgauer zunächst gut. Bei schnellen Gegenstößen agierte man hingegen mehrfach zu kompliziert. Zweimal scheiterte Scott Allen in bester Position (34.).

Ein Doppelschlag stellt das Spiel auf den Kopf

Die Hausherren mussten im finalen Durchgang mehr Risiko gehen. Doch weiterhin tat sich die Truppe aus dem Allgäu schwer. Es brauchte auch hier ein Powerplay, bis der Knoten platzte. Nachdem Luke Pither für zwei Minuten auf die Strafbank gewandert war, glich Max Lukes im Nachsetzen zum 1:1 aus (52.). Der Treffer kam für den EHC wie aus heiterem Himmel, doch es sollte noch dicker kommen: Nur 31 Sekunden später legte ESVK-Topscorer Sami Blomqvist nach und drehte das Spiel zu Gunsten der Gastgeber.

Empty-Net-Goal besiegelt die Freiburger Niederlage

Die Freiburger warfen noch einmal alles in den Topf, was sie hatten und tauchten mehrfach gefährlich vor Nachwuchs-Torhüter Jan Dalgic auf, der den noch immer angeschlagenen Stammkeeper Stefan Vajs vertrat - jedoch ohne Erfolg. Als Wölfe-Goalie Ben Meisner für einen sechsten Feldspieler seinen Kasten verließ, erzielte Branden Gracel das 3:1 per Schuss ins leere Tor.

Für den EHC Freiburg geht es bereits am Samstagabend (28. Dezember) weiter. Ab 19.30 Uhr gastieren die Eispiraten Crimmitschau in der Echte Helden Arena.

(br)