EHC Freiburg: Rund 3100 Zuschauer kamen zum Stadionfest und Testspiel

EHC Freiburg verliert Testspiel nach guter Leistung

Im Derby gegen die Schwenninger Wild Wings unterliegen die Wölfe mit 2 zu 4

Die Stimmung war einzigartig beim ersten Testspiel des EHC Freiburg am Samstagmittag. 3110 Zuschauer kamen an die Franz Siegel Halle, um beim sommerlichen Stadionfest die Eiszeit einzuleiten. Die Euphorie der Fans war spürbar -  endlich spielen die Freiburger Eishockeyckracks wieder. Gleich beim ersten Testspiel kamen die Schwenninger Wild Wings zum Derby in die Eishalle. 

Die Highlights vom Derby gegen Schwenningen

Erstes Drittel: Rückstand ausgeglichen

Der EHC Freiburg begann realativ nervös. Vor allem fehlte bei der Abstimmung im Spielaufbau die letzte Konzentration. Nicht verwunderlich nach einer Woche hartem Vorbereitungstraining unter Trainer Leos Sulak. Trotzdem hielten die Freiburger gegen den höherklassigen Derbygegner aus Schwenningen gut mit und ließen wenig Chancen zu. In der 12. Spielminute gab es aber einen entscheidenden Knackpunkt im Spiel. Gleich zwei Spieler der Freiburger mussten vom Eis. Jannik Herm und Alexander Brückmann wurden jeweils für zwei Minuten wegen Beinstellens in die Kühlbox geschickt. Das haben die Schwenninger eiskalt ausgenutzt und innerhalb von nur einer Minute das erdrückende Powerplay mit der 0 zu 1 Führung durch Sascha Goc belohnt. Aber auch die Wölfe konnten im ersten Drittel eine Überzahl ausnutzen, als Schwenningens Ulrich Maurer sich abkühlen musste, schnürten die Jungs von Leos Sulak die Wild Wings ein und erzielten einen sehenswerten Treffer. Nikolas Linsenmaier legte von rechts ab auf Petr Haluza der mit einem strammen Schuss einnetzte - Ausgleich. 1 zu 1 war dann auch der Pausenstand.

Zweites Drittel: Gut begonnen, Führung verspielt

Der EHC kam richtig gut aus der Pause. Gleich zu Beginn haben sie die Schwenninger in ihre Hälfte gedrängt und wollten unbedingt die frühe Führung erzielen - das gelang den Wölfen auch. Die zweite Spielminute des zweiten Drittels war gerade angebrochen, da klingelte es schon im Gehäuse vom Schwenninger Schlussmann. Wieder hat Petr Haluza getroffen nachdem Niko Linsenmaier den Puck vorbildlich behauptete und mustergültig ablegte. Erneut war es die starke zweite Sturmreihe die für den Treffer gesorgt hat. Insgesamt waren die Stürmer Kunz, Linsenmaier und Haluza die gefährlichsten an diesem Nachmittag. Die Freude der Freiburger hielt jedoch nicht lange. Gute vier Minuten später hatte Schwenningens Stürmer Acton Will schon den Ausgleich erzielt. Fast identisch fiel nicht einmal zwei Minuten nach dem Ausgleich der Führungstreffer für die Gäste. Nach fatalem Fehlpass von Doppeltorschütze Petr Haluza musste Schwenningen wieder nur querlegen und Jerome Samson konnte erfolgreich abschließen. EHC ging mit einem 2 zu 3 Rückstand in die zweite Pause.

Leos Sulak hat die Woche mit den Spielern hart trainiert

Drittes Drittel: Kräfte ließen spürbar nach

Im dritten Drittel merkte man den Spielern die Vorbereitung deutlich an. Das Spiel bekam zusehends Testspielcharakter. EHC-Abwehrspieler Dennis Meyer musste schon frühzeitig wegen einer Verletzung im Gesicht in die Kabine. Nach Aussage von Trainer Leos Sulak hat sich der Freiburger Abwehrspieler aber keine schwerwiegende Verletzung zugezogen. In der 50. Spielminute parierte Schwenningens Torhüter nochmals sehenswert als Petr Haluza einen kräftigen Schuss aus der Distanz abfeuerte. Viel kam aber dann nicht mehr von den Wölfen. Sieben Minuten vor dem Ende wurde es dann kurz hitziger und Marc Wittfoth musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Mit den letzten Kraftreserven wehrte sich der EHC aufopferungsvoll gegen das Powerplay der Schwenninger. Doch in der 55. Minute klingelte es dann doch noch für die Gäste: Markus Poukkula hob seinen Schläger in den Schuss von Simon Danner - 2 zu 4, der Endstand.

Freiburger Fans feiern die Spieler trotzdem

Die Fans in der Franz Siegel Halle haben ein gutes Gespür bewiesen und die Spieler trotz Niederlage gefeiert. Die Wölfe haben sichtbar alles gegeben und sich gegen den Favoriten aus Schwenningen gut geschlagen. Nach einer Woche harter Vorbereitungsphase haben die Freiburger Eishockeyspieler ein gutes Spiel gezeigt und können optimistisch in die nächsten Trainingswochen gehen.

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