EHC Freiburg gewinnt zuhause gegen Bayreuth

Wölfe besiegen Tiger zuhause 3:1 - sportliches Führungsduo des EHC verlängert vorzeitig seine Verträge

"Süßes oder Saures" heißt es an Halloween, wenn verkleidete Kinder an der Haustüre klingeln. Für die Bayreuth Tigers, die am Halloween-Abend in der Echte Helden Arena beim EHC Freiburg gastierten, gab es letzteres. In einem umkämpften und nicht immer hochklassigen Spiel setzten sich die Gastgeber letztenendes verdient mit 3:1 (0:0;1:1;2:0) durch. Nach dem Spiel erklärte die Vereinsführung, dass man das bislang so erfolgreiche sportliche Führungsduo aus Peter Russell (Cheftrainer) und Daniel Heinrizi (Sportlicher Leiter) vorzeitig für eine weitere Saison an sich bindet.

Halloween-Trikots für den Gänsehautfaktor

In eigens angefertigten Halloween-Trikots gingen die Wölfe in das Duell mit den Raubkatzen aus der Wagnerstadt, die dem Rudel über 60 Minuten einen intensiven Fight boten. Wieder mit an Bord war auch Verteidiger Alexander Brückmann, der seine Verletzung auskuriert hatte und von Beginn an zeigte, wie wertvoll er für die Russell-Mannen ist. Erstmals mit seiner endgültigen Rückennummer 2 lief Neuzugang Erik Betzold auf. Jannik Herm half - obwohl Stürmer - auch gegen die Tigers in der Verteidigung aus.

Im ersten Durchgang agierten beide Mannschaften zwischenzeitlich nicht ganz sattelfest und ließen einige gute Möglichkeiten zu. Im Torabschluss tat man sich allerdings schwer. Gerade seitens der Freiburger schien das Tor wie vernagelt. Auch während einer fast einminütigen doppelten Überzahl wollte die Scheibe nicht über die Linie. Mit Blick auf die Chancen hätte es nach den ersten 20 Minuten durchaus 3:2 stehen können.

EHC-Rekordspieler Tobias Kunz nach dem 3:1Heimsieg gegen Bayreuth.

30 Minuten bis zur Freiburger Führung

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Freiburger zu Beginn nochmals den Druck, ohne den starken Timo Herden im Bayreuther Tor überwinden zu können. Es dauerte ein geschlagene halbe Stunde, ehe der verdiente Führungstreffer fiel. Der Videobeweis musste den Treffer von Luke Pither erst verifizieren, bis die rund 2900 Zuschauer feiern durften.

Wenig später musste der Torschütze vor dem eigenen Kasten aufräumen, nachdem EHC-Goalie Ben Meisner die Scheibe hinter dem eigenen Kasten verloren hatte. Wieder vergingen gefühlt nur Sekunden, bis Meisner vermeintlich hinter der Linie rettete - doch der erneute Videobeweis zeigte: Kein Tor (33. Minute). Die Gäste kamen nun ihrerseits in Fahrt. Fünf Minuten nach der Freiburger Führung glich der flinke Finne Ville Järveläinen für seine Tigers aus.

Powerplay kippt das Spiel zu Gunsten des EHC

Das Schlussdrittel barg lange mehr Spannung, als manchem lieb sein konnte. Die Hausherren behielten leichtes Oberwasser, doch auch die Tigers setzten Nadelstiche. EHC-Verteidiger Marvin Neher traf mit seinem Schuss sowohl den Keeper, als auch den Pfosten (48.). Auf der Gegenseite fälschte Michal Bartosch die Scheibe beinahe an Meisner vorbei ins Tor ab. Ein Powerplay gab schließlich den Ausschlag zu Gunsten des EHCF. Topscorer Cam Spiro tauchte, wie aus dem Nichts, alleine auf der rechten Seite auf, wartete lange und schoss Herden im Bayreuther Tor von hinten an - 2:1 für Freiburg (52.). Wenig später machten die Wölfe den Deckel drauf, als Chris Billich einen schönen Konter lief und das gegnerische Tor umkurvte. Mit einem präzisen Pass fand er den mitgelaufenen Nick Pageau, der platziert zum 3:1 einnetzte (55.).

Am Sonntag gastieren die Breisgauer bei den Dresdner Eislöwen. Eröffnungsbully ist um 17 Uhr. Ihr erstes Aufeinandertreffen mit dem Vorjahres-Klub von Stürmer Chris Billich konnten die Wölfe 7:1 für sich entscheiden.

(br)