EHC Freiburg gewinnt 6:3 und hat das Heimrecht in den Playoffs sicher

Erstes und drittes Drittel ebnen den Weg zum Erfolg - Platz unter den ersten vier vorzeitig zementiert

Einen richtungsweisenden Heimerfolg konnte der EHC Freiburg am Sonntagabend (23. Februar 2020) gegen den EC Bad Nauheim verbuchen. In der heimischen Echte Helden Arena siegten die Wölfe verdient 6:3 (2:0, 1:2, 3:1) und sichern sich, bei noch zwei ausstehenden Hauptrundenspielen, vorzeitig das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale.

EHC-Angreifer Brett Bulmer nach dem 6:3-Heimsieg gegegn den EC Bad Nauheim

Ein Spiel auf ein Tor in den ersten 20 Minuten

Im ersten Abschnitt schienen die Gäste noch im Bus zu sitzen, denn es spielte einzig und allein der EHC. Schnelle Kombinationen und gutes Forechecking sorgten dafür, dass die Roten Teufel kaum Zeit zum Durchschnaufen bekamen. Lange Zeit war jedoch beim Bad Nauheimer Schlussmann Felix Bick Schluss. Erst ein Powerplay kurz vor Drittelende ließ den Knoten platzen: Mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie brachte Alexander Brückmann die Wölfe in Führung (19.). 24 Sekunden später fand Neuzugang Brett Bulmer, nach einem hervorragenden Solo auf der linken Seite, Scott Allen, der den Doppelpack schnürte - 2:0 für den EHC.

Bad Nauheim mit Lebenszeichen

Die Kabinenansprache von Gästetrainer Christof Kreutzer schien gewirkt zu haben, denn im zweiten Abschnitt kamen die Hessen deutlich verbessert zurück. Den dritten Freiburger Treffer konnten sie dennoch nicht verhindern - und wieder ging dieser vom dynamischen Amerika-Duo aus: Ein starker Aufbaupass von Bulmer, viel Übersicht von Allen und ein hervorragend mitgelaufener Jake Ustdorf, schon stand es 3:0 für die Wölfe (26.).

Doch die Gäste wachten auf und erhöhten die Schlagzahl. Nach einigen guten Paraden musste EHC-Torhüter Ben Meisner dann doch hinter sich greifen. Der Treffer von Mick Köhler, der an diesem Abend seinen 21. Geburtstag feierte, hatte sich angebahnt (33.). In der Schlussminute fiel dann sogar der Anschluss durch Jesper Kokkila in Überzahl, nachdem Allen eine Strafe wegen hohen Stocks genommen hatte.

Freiburg dreht auf, Nerven der Gäste liegen blank

Anbrennen lassen wollten die Breisgauer im Schlussabschnitt jedoch nichts mehr - und nach nicht einmal zwei Minuten war es Tobias Kunz, der beim verunglückten Schuss von Simon Danner goldrichtig stand und auf 4:2 stellte. Der EHC war nun wieder die bessere Mannschaft und erhöhte in Überzahl auf 5:2 (50.). Wieder war der Torschütze Scott Allen. Keine Minute später legte Niko Linsenmaier den nächsten Torerfolg nach. Die Nerven der Gäste lagen nun blank, die Spieler versuchten die Freiburger in schlagkräftige Auseinandersetzungen zu verwickeln. Gegen Ende verließ Torhüter Bick, sichtlich bedient, seinen Kasten und machte für Ersatzmann Bastian Kucis Platz. Am Ergebnis endete das nichts mehr.

Für den EHC Freiburg ist es, nach zuletzt vier Niederlagen in Serie der erste Sieg. Platz vier ist den Wölfen damit sicher. Aktuell rangiert das Rudel auf dem dritten Tabellenplatz.

(br)