EHC Freiburg, Pinktober, © baden.fm

EHC Freiburg besiegt Crimmitschau zuhause 4:1

Starkes Powerplay der Wölfe macht den Unterschied - dritter Sieg im vierten Heimspiel

Der EHC Freiburg behauptet sich weiterhin achtbar in der DEL 2: Am Sonntagabend gewannen die Wölfe vor heimischer Kulisse verdient mit 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) gegen die Eispiraten Crimmitschau. 2125 Zuschauer verfolgten ein Spiel, in dem die Gastgeber stets die Oberhand hatten, sich im Toreschießen aber zunächst schwer taten. Im Mittelabschnitt platzte dann in doppelter Überzahl der Knoten.

EHC-Stürmer Chris Billich nach dem 4:1-Heimerfolg gegen die Eispiraten Crimmitschau.

Wölfe tragen im Zuge der "Pinktober"-Kampagne pinke Trikots

Das auffälligste Detail im Spiel gegen die Sachsen waren derweil die rosaroten Trikots, in denen die Wölfe an diesem neunten Spieltag aufs Eis gingen. Die ungewöhnliche Trikotfarbe war dabei keinesfalls einem modischen Experiment geschuldet, sondern geht auf die "Pinktober"-Kampagne des Brustkrebs Deutschland e.V. zurück. Seit Jahren macht der Verein - immer im Oktober - auf die Erforschung, Behandlung und Vorsorge gegen die Erkrankung aufmerksam. Der EHC unterstützt die Kampagne, wie andere Sportmannschaften auch, während des gesamten Monats mit den pinken Aktionstrikots.

Sportlich steckte den Wölfen derweil die bittere 2:3-Niedelage in Kaufbeuren vom Freitag in den Hinterköpfen. Dort hatte man sich, mit zwei unnötigen Strafen in der Schlussphase, selbst um jede Siegchance gebracht. Dieses Mal wollte die Mannschaft von Trainer Peter Russell konzentrierter zu Werke gehen - mit Erfolg.

Der EHC hat das Spiel im Griff und trifft im Powerplay

Es dauerte nicht lange, bis sich der EHC ein klares Chancenplus erspielte und die Partie auch sonst bestens im Griff zu haben schien. Lediglich mit dem Toreschießen wollte es zunächst partout nicht klappen. Nur phasenweise setzten die Gäste ihrerseits Akzente, vor dem Tor des starken Ben Meisner war aber stets Endstation. Nach hinten arbeiteten die Wölfe kollektiv gut und ließen den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Im Spiel nach vorn war es zunächst meist die Reihe um Jannik Herm, Luke Pither und Topscorer Cam Spiro, die für Gefahr sorgte.

Bis zum ersten Treffer verging mehr als eine halbe Stunde und es brauchte eine doppelte Überzahl für die Freiburger. Die Eispiraten Julian Talbot (Hoher Stock) und Hagen Kaisler (Behinderung) waren auf die Strafbank gewandert, als EHC-Neuling Scott Allen einen Pass in den Slot von Niko Linsenmaier per Direktabnahme unter den Schonern von Gästekeeper Michael Bitzer hindurch ins Tor drosch (32. Minute). Nur 39 Sekunden später - noch immer war der EHC mit einem Mann mehr auf dem Eis - legte Marvon Neher das 2:0 nach.

Marc Wittfoth und der Bauerntrick

Es spielte praktisch nur noch der EHC, geriet kurz vor Drittelende aber seinerseits in doppelte Unterzahl, blieb dank der herausragenden Abwehrarbeit von Nick Pageau, Luke Pither und Scott Allen aber ohne Gegentor. Das änderte sich erst mit Beginn des Schlussdrittels, als Ole Oleff nach nur 44 Sekunden die Lücke zwischen Meisners Schoner und dem Pfosten fand. Doch die Breisgauer fingen sich schnell wieder. Marc Wittfoth düpierte den Gästekeeper mit dem Bauerntrick zum 3:1 (51.), während eines weiteren Powerplays erzielte Chris Billich den 4:1-Endstand.

Mit 15 Punkten aus neun Spielen rangiert der EHC Freiburg zauf dem sechsten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag hat die Mannschaft von Coach Peter Russell spielfrei. Erst am Sonntag empfängt das Wolfsrudel die Löwen Frankfurt in der Echte Helden Arena.

(br)