Drogen, Kokain, © Pixabay

Drogenfahndern gelingt größerer Schlag gegen Rauschgifthandel in Baden

Bei Razzien sind die Ermittler auf hunderte Tabletten und etliche Kilogramm Haschisch und Amphetamin gestoßen

Mit umfasssenden Ermittlungen im Drogenmillieu konnten Spezialisten der Kriminalpolizei Freiburg jetzt eine größere Menge verbotener Substanzen beschlagnahmen und drei mutmaßliche Dealer festnehmen, die in großem Stil mit Drogen gehandelt haben sollen. Das hat das zuständige Polizeipräsidium Freiburg am Freitag (01.04.2022) erstmals öffentlich bekannt gemacht.

Im Rahmen von gleich mehreren Hausdurchsuchungen sind die Ermittler im Freiburger Umland und im Schwarzwald-Baar-Kreis auf 28 Kilogramm Marihuana, über zwei Kilogramm Haschisch, mehrere Kilogramm Amphetamin, hunderte Tabletten synthetischer Drogen und mehrere hundert Gramm Kokain gestoßen. Darüber hinaus haben sie über 100.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg sitzen nun zwei 28- und 35-jährige Verdächtige aus der Region in Untersuchungshaft. Ein mutmaßlicher Komplize im Alter von 53 Jahren durfte unter der Einhaltung behördlicher Auflagen auf freiem Fuß bleiben. Dafür kam es im Raum Villingen-Schwenningen zu einer weiteren Festnahme in dem Fall. Auch dort muss jetzt ein 42-jähriger Tatverdächtiger hinter Gittern auf seinen Gerichtsprozess warten.

Polizeipräsident mit dem Ermittlungsdurchbruch sehr zufrieden

Freiburgs Polizeipräsident Franz Semling wertet den Ermittlungserfolg als sehr gut vorbereiteten und mit langem Atem geführten Schlag gegen die Drogenszene. Er sieht sich außerdem in der Strategie seiner Behörde bestärkt, der Drogenkriminalität aktiv und dauerhaft zu begegnen.

Der Fall zeige nach seiner Auffassung, in welcher Menge Drogen verfügbar sind und wie gut die Händler auch finanziell ausgestattet seien. Der Polizeipräsident kündigt deshalb weitere Maßnahmen an, um das Dunkelfeld in dem Millieu weiter auszuleuchten.

(fw)