Schwimmen, Schwimmbad, Wasser, Kinder, © Emily Wabitsch - dpa (Symbolbild)

DLRG fordert mit Petition den Erhalt von Schwimmbädern

Immer weniger Kinder können gut schwimmen

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) fordert in Deutschalnd ein Ende der Schließungen von Schwimmbädern. Grund dafür sind immer mehr Badeunfälle. Mit einer Online-Petition, die schon mehr als 100.000 Menschen unterzeichnet haben, fordert die DLRG einen bundesweiten Masterplan zur Erhaltung der Schwimmbäder. Am Donnerstag (06.06.2019) will die DLRG bei ihrer Jahresbilanz im niedersächsischen Bad Nenndorf informieren.

Aus Sicht der Wasserretter ist die schrumpfende Zahl an öffentlichen Bädern Schuld, dass immer weniger Kinder sicher schwimmen lernen. Laut einer Studie war 2010 noch genau jeder zweite Grundschüler Nichtschwimmer. 2017 waren es schon knapp 60 Prozent.

Der Hitzesommer hat dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen an den Stränden lagen

Die Zahl der Menschen, denen die Rettungsschwimmern zur Hilfe gekommen sind, schwankt sehr.  Der heiße Sommer 2018 hat aber sicher dazu beigetragen, dass mehr Menschen an den Stränden und an den Seen lagen. 2018 hat die DLRG fast 100 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Über 500 Personen sind in Deutschland bei Badeunfällen ums Leben gekommen, 100 mehr als im Vorjahr.

Kinder, Jugendliche und Flüchtlinge sind Risikogruppen

Die Zahl der Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren, die 2018 ertrunken sind ist um fast 40 Prozent gestiegen. Unter den mehr als 70 Todesopfern, waren 26 Kinder im Vor- und Grundschulalter.

Auffällig war auch die Zahl der verunglückten Asylbewerber. Im letzten Jahr starben 33 Flüchtlinge, wobei die meisten Nichtschwimmer waren. Auf diese Risikogruppe will die DLRG beim Jahresbericht besonders eingehen.

(andu)