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Die Zukunftssorgen der Wirtschaft in Südbaden nehmen zu

Regionale Unternehmen machen vor allem Fachkräftemangel für Probleme verantwortlich

Die Wirtschaft in Südbaden ist weiterhin auf einem hohem Niveau. Jedoch hat das Tempo des Wachstums inzwischen deutlich nachgelassen. Davor warnt die Vereinigung Badischer Unternehmerverbände bei ihrem Treffen in Freiburg am Mittwoch (08.05.2019). 

Mitverantwortlich für die Entwicklung waren hauptsächlich Produktionsprobleme in der Auto- und Chemieindustrie. Außerdem sagt der Unternehmerverband, dass die gute Haushaltsituation aktuell nicht für alle Ewigkeit andauern wird.

Unterschiedliche Branchen entwickeln sich nicht einheitlich

Die einzelnen Branchen in der Region bewegen sich in verschiedene Richtungen. Das Gastgewerbe zum Beispiel läuft schlechter als letztes Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Übernachtungszahlen um 1,3 Prozent zurück gegangen. Die Betriebe rechnen mit einem leicht rückläufigen Umsatz.

Das Verkehrsgewerbe hat starke Verschlechterungen im Vergleich zum Vorjahr. 70 Prozent der Betriebe haben mit den Gesamtkosten zu kämpfen. Eine Verbesserung konnte hingegen der Handel machen. Im Gegensatz zum Vorjahr konnten die Händler bundesweit eine Zuwachsrate von 2,8 Prozent erzielen, in Baden-Württemberg liegt der Trend knapp darunter. Der Onlinehandel ist gleichzeitig um zehn Prozent gewachsen.

Die Vereinigung rechnet für das laufende Jahr und für 2020 mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt von jeweils 0,8 und 1,7 Prozent. Das ist deutlich weniger als Sachverständige zuerst vorhergesagt hatten.

(sh)