Die Wölfe gewinnen 3:0 in Bietigheim

Freiburger Eishockey-Zweitligist siegt verdient - zweiter Shutout füt Torhüter Ben Meisner

Der EHC Freiburg leistet nach dem unglücklich verlorenen Heimspiel gegen die Heilbronner Falken (3:4 nach Verlängerung) Wiedergutmachung und gewinnt bei den Bietigheim Steelers dank einer guten Leistung verdient mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0). Die Freiburger machten vieles richtig, während die personell geschwächten Schwaben kein probates Mittel gegen abgezockte Breisgauer fanden. Für die Wölfe bedeutet der Dreier ein Vier-Punkte-Wochenende.

Tobias Kunz neben Spiro und Pither in der Starting-Six

Bei den Freiburger fehlte Verteidiger Marvin Neher, weshalb Stürmer Jannik Herm einmal mehr als Verteidiger aushalf. Überraschend war die Nominierung vom erst kürzlich genesenen Tobias Kunz in die Starting-Six.

Erst im zweiten Drittel bricht der Bann

Nach je einer Strafe pro Mannschaft entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem erst die Gäste, später die Hausherren mehr vom Spiel hatten. Beide gingen ein gutes Tempo, agierten defensiv sattelfest.

Im zweiten Drittel wurden die Chancen zwingender, der junge Luis Betzold kehrte für Kunz in die erste Sturmreihe zurück. Die erste gute Chance gehörte den Schwaben: Benjamin Zientek traf mit seinem Versuch aber nur die Latte (22. Minute). Die Härte im Spiel nahm derweil zu - zum Tragen kam die Effizienz. Während die Bietigheimer im zweiten Abschnitt dreimal in Überzahl ran durften, ohne wirklich gefährlich zu werden (22., 25., 30.), reichte den Freiburgern ein einziges Powerplay zum Torerfolg durch Luke Pither (33.). Es folgte ein Alleingang von Cam Spiro, den Steelers-Goalie Stephon Williams mit der Stockhand entschärfte (35.). Kurz drauaf verloren die Gastgeber den Puck im eigenen Drittel. Nutznießer war Niko Linsenmaier, der auf 2:0 erhöht (36.).

Der EHC kontrolliert das Spiel - Meisner ohne Gegentor

Die Wölfe standen hinten sicher, blieben in Umschaltmomenten gefährlich und traten insgesamt bissiger auf. Die Steelers hingegen blieben oft zu ideenlos und dezimierten sich in der Schlussphase zu allem Überfluss noch selbst durch zwei Strafen kurz hintereinander. Als Williams für einen sechsten Feldspieler das Tor verließ machte im dritten versuch Niko Linsenmaier den Deckel drauf (60.). Auf der anderen Seite des Eises freute sich EHC-Torhüter Ben Meisner über seinen zweiten Shutout in der laufenden Spielzeit.

Wachsen immer mehr zum Team zusammen."

Der EHC überholt die Bietigheim Steelers dank des Sieges auch in der Tabelle. Wölfe-Trainer Peter Russell lobte, dass seine Mannschaft immer mehr zu einem Team zusammenwachse und sich von Spiel zu Spiel verbessere. "Auch heute glaube ich, dass wir ein gutes Spiel gesehen haben", so der Coach.

(br)