Kindergarten, Kita, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Die Stadt Freiburg verzichtet auch im Mai auf die Kita-Gebühren

Finanziert wird das aus dem Soforthilfe-Paket des Landes

Die Kitas in Südbaden öffnen am 18. Mai zumindest für einen Teil der Kinder wieder ihre Pforten. Die Stadt Freiburg hat am Donnerstag (07.05.2020) bekanntgegeben, dass die Elternbeiträge für städtische Kitas, Schulkindbetreuung, Horte und Kindertagespflege auch für den Monat Mai ausgesetzt werden. Wie bereits im April empfiehlt die Verwaltung den freien Trägern ebenfalls die Beiträge auszusetzten.

Durch die Lockerungen der Corona-Bestimmungen können bald die Kinder wieder in der Kita sandeln und spielen. Wenn die Kleinen nicht schon in der Notbetreuung waren, müssen die Eltern für die Kitas im Mai  keine Gebühren zahlen. Für Kinder, die bis zur Hälfte der vereinbarten Betreuungszeit in Anspruch genommen haben, müssen die Eltern die Hälfte des regulären Beitrags zu zahlen. Wurde die Notbetreuung für mehr als 50 Prozent der regulär vereinbarten Betreuungszeit genutzt, ist der volle Elternbeitrag zu leisten. Diese Regelung gilt nur für die städtischen Einrichtungen. Um die Gleichbehandlung der Eltern sicherzustellen, empfiehlt die Stadt den freien Trägern dasselbe Vorgehen.

Tagespflegepersonen, die wegen den Corona-Verordnungen keine Betreuung anbieten konnten, sollen rückwirkend ab dem 17. März den vollen städtischen Zuschuss erhalten, sofern sie keine anderen Hilfen beanspruchen können.

Die Freiburger Stadtverwaltung finanziert das Aussetzen der Gebühren durch das erneute Soforthilfe-Paket des Landes zur Entlastung von Familien in Gesamthöhe von 100 Millionen Euro. Davon bekommt die Stadt Freiburg wahrscheinlich erneut 2,6 Millionen Euro, mit der sie neben den Elternbeiträgen unter anderem auch Einnahmeausfälle an der VHS, der Musikschule sowie in der Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe kompensiert.

(dk)