Die DEL-2-Saison ist vorzeitig beendet – Statement von Liga-Chef René Rudorisch

EHC Freiburg arbeitet an Ticketrückerstattung für Fans - wirtschaftliche Einbußen für DEL-2-Klubs - Auf- und Abstiegsregelung bleibt gültig

Die Eishockeysaison in der ersten und zweiten Liga ist beendet. Das Coronavirus und das damit einhergehende Verbot aller Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern in Bayern und Baden-Württemberg machen einen geordneten Spielbetrieb unmöglich. Das gab DEL-2-Geschäftsführer René Rudorisch am Mittwoch in einer Live-Pressekonferenz via Facebook bekannt. Beim EHC Freiburg, Tabellendritter in der Hauptrunde, bedauert man die Entscheidung.

EHC Freiburg arbeitet an der Ticketrückerstattung und bittet um Geduld

"Mit Blick auf die sportliche Lage und die Euphorie einer gesamten Stadt hätten wir sehr gerne Playoff-Eishockey in Freiburg gespielt und sind dementsprechend enttäuscht", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. "Nichtsdestotrotz können wir diese Entscheidung vollkommen nachvollziehen und stehen geschlossen hinter ihr. Die Gesundheit aller Fans, Spieler und Helfer hat dabei oberste Priorität." Aktuell arbeite der Klub intensiv an einer Lösung für die Ticketrückerstattung und bittet die Karteninhaber um Geduld.

Diese Verantwortung übernehmen wir."

"Geisterspiele oder Spiele mit unter 1000 Zuschauern sind nicht im Sinne der Liga", erklärt Liga-Chef Rudorisch und beruft sich dabei auf Gespräche mit den Vereinen. Aus wirtschaftlicher Sicht kämen Geisterspiele für die Klubs nicht infrage. "Das Grundwesen einer DEL 2 lebt vom Livewesen in den Stadien", so Rudorisch. Gerade im Nachgang einer spektakulären Saison mit über einer Million Zuschauern in den Stadien sei die Entscheidung bitter, aber richtig. "Der Schutz von Angestellten, Spielern und deren Familien, Pressevertretern und auch der Fans steht im Vordergrund. Diese Verantwortung übernehmen wir."

Auf- und Abstiegsregelung mit DEL in der kommenden Saison weiterhin gültig

Wünschenswert wären nationale Vorgaben gewesen, wie mit Großveranstaltungen umgegangen werde, findet Rudorisch. An der Auf- und Abstiegsregelung für die Saison 2020/21 halte  man fest. Auch die Ehrungen der besten Spieler der zurückliegenden Saison sollen stattfinden.

(br)