Diakoniekrankenhaus Freiburg weitet Angebote für werdende Eltern aus

Schwangere haben dort nun auch schon weit vor dem Geburtstermin die Möglichkeit mit Hebammen in Kontakt zu treten

Wer bereits Nachwuchs hat, weiß in aller Regel: Schon der Entschluss zum Kinderkriegen, aber vor allem das Leben mit dem Kind bedeutet grundlegende Veränderungen für alle Mütter und Väter  - sowohl für sie selbst, auf partnerschaftlicher Ebene und auch bei den Abläufen im Alltag. Daher wünschen sich viele werdende Eltern in dieser aufregenden Zeit eine umfassende Betreuung mit Fachwissen und praktischer Erfahrung, aber auch Liebe und Aufmerksamkeit.

In den Sprechstunden der Schwangerenambulanz am Evangelischen Diakoniekrankenhaus in Freiburg haben werdende Mütter deshalb jetzt auch die Gelegenheit frühzeitig mit Hebammen ins Gespräch zu kommen, um so wichtige Fragen rund um die Geburt und das Elternwerden zu klären.

Das bisherige Angebot wurde dafür extra umgestaltet, sodass es für die Eltern damit noch unkomplizierter sein soll, über Wünsche oder Ängste während der Schwangerschaft und der ersten Monate mit dem Baby reden zu können.

Seit 2003 haben die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF die Geburtsklinik des Krankenhauses bereits zum sechsten Mal mit dem Qualitätssiegel "babyfreundlich" ausgezeichnet.

Das bedeutet, dass sowohl im Kreißsaal als auch auf der Wochenstation nicht nur nach den Richtlinien der beiden Organisationen gearbeitet wird, sondern Experten auch das erste Kennenlernen und die Nähe zwischen Eltern und Kind in besonderer Weise unterstützen.

Elternschule als Anlaufstelle für vielfältige Angebote

Ziel ist es, bereits werdende Eltern während der Schwangerschaft, rund um die Geburt und auch noch im ersten Lebensjahr ihres Kindes gut und verantwortungsvoll zu begleiten und zu unterstützen.

Mütter erhalten dabei konkrete Unterstützung beim Prozess der Bindung zu ihrem Neugeborenen und bei allen Fragen zu seiner Entwicklung. Das Konzept sieht dabei vor, dass gesunde Babys rund um die Uhr Zeit mit den Frauen zusammen verbringen können und dabei viel Hautkontakt zu spüren bekommen.

Zusätzlich stehen den Familien im Diakoniekrankenhaus sechs ausgebildete Stillberaterinnen zur Verfügung. Sie klären die Frauen nicht nur über die Vorzüge des natürlichen Stillens auf, sondern geben dabei auf Wunsch auch wichtige Praxistipps. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen stellt Muttermilch die beste Säuglingsnahrung dar.

  • Schwangere Frauen, die ambulant oder stationär mit der Klinik in Kontakt treten, werden über die Bedeutung des Stillens und der Muttermilchernährung informiert, aufgeklärt und beraten.
  • Alle Frauen, die es wollen, werden durch Beratung und Hilfe sowie die Schaffung günstiger Bedingungen im Stillen unterstützt.
  • Alle Frauen/Familien werden in ihrer Gesamtheit unterstützt. Durch die Optimierung unserer Arbeitsabläufe wird die Eltern-Kind-Bindung nicht gestört.
  • Frauen/Familien in schwierigen Lebenslagen erhalten professionelle Unterstützung durch Sozialarbeiter und Seelsorger unseres Krankenhauses, sowie durch „Frühe Hilfen“ und Nachsorgehebammen.
  • Alle Frauen, die es wünschen, werden darin unterstützt, die Klinik ausschließlich stillend zu verlassen.
  • Alle Frauen/Familien werden über die Unterstützungsmöglichkeiten nach dem Klinikaufenthalt informiert.
  • Frauen, die nicht stillen, werden ebenso individuell, professionell und einfühlsam beraten und begleitet. Sie erhalten Informationen zur Gabe von Kolostrum

Damit die werdenden Eltern bereits während der Schwangerschaft einen roten Faden für die kleinen und großen Veränderungen erhalten, die nun in den kommenden Monaten anstehen, begleitet die Elternschule des Krankenhauses sie schon vor der eigentlichen Geburt.

(fw)