Die Ermittlungen gegen den Freiburger Trainer sollen bereits laufen

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt nach Informationen der "Bild"-Zeitung gegen SC Freiburg-Trainer Christian Streich. DFB-Chefankläger Anton Nachrainer hat gesagt, dass die Ermittlungen bereits laufen. Schon am Donnerstag (05.04.2018) soll der Kontrollausschuss eine Strafe gegen Streich beantragen.

"Dass Ermittlungen in so einem Fall eingeleitet werden, ist ein Automatismus." - Aussage eines DFB-Sprechers auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur

DFB geht von Irrtum des Spielers aus, nicht des Schiedsrichters

Am vergangenen Samstag hatte der 52-Jährige nach der Gelb-Roten Karte gegen SC-Stürmer Nils Petersen so heftig protestiert, dass ihn vier seiner Assistenten zurückhalten mussten. Schiedsrichter Tobias Stieler schickte Streich danach auf die Tribüne.

Bereits am vergangenen Mittwoch hat das DFB-Sportgericht den Einspruch des SC Freiburg gegen Petersens Platzverweis zurückgewiesen. Dagegen will der Sportclub aber auch vorgehen und somit die automatische Sperre für ein Spiel verhindern.

Schiedsrichter Stieler hatte Petersen in der 64. Minute verwarnt, woraufhin der Stürmer danach erklärt hat, dass er seine Verwarnung nicht mitbekommen habe. Stieler hatte dem Torjäger die gelbe Karte gezeigt, während dieser mit dem Rücken zu ihm stand. Wenige Minuten später sah Petersen Gelb-Rot. Das DFB-Sportgericht hat erklärt, dass ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vorliegt, nicht des Schiedsrichters.

(gm)