Rettungsdienst, Krankenhaus, Notaufnahme, Klinik, Deutsches Rotes Kreuz, © Boris Rössler - dpa (Symbolbild)

Deutsches Rotes Kreuz ruft auch Geimpfte zu Kontaktbeschränkungen auf

Nach Ansicht des Landesverbands bräuchte es außerdem wieder dringend mehr Impf- und Testangebote

Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes ruft auch geimpfte Menschen in Baden noch einmal ausdrücklich dazu auf, ihre Kontakte einzuschränken. Nur so lasse sich das Infektionsgeschehen während der laufenden vierten Corona-Welle noch effektiv eindämmen. Dafür spricht sich am Mittwoch (24.11.2021) Verbandsgeschäftsführer Marc Groß in einem Zeitungsinterview aus.

Gleichzeitig kritisierte er die aktuelle Corona-Politik: Maßnahmen, die funktionieren müssten aus seiner Sicht auch bei niedrigeren Inzidenzen mal für eine Weile beibehalten und nicht gleich wieder abgeschafft werden. Außerdem halten die Rotkreuzler deutlich mehr Impfangebote für notwendig, ebenso wie wieder mehr Möglichkeiten in der Fläche, bei denen sich die Bürger kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können.

Kritik: Auch Debatte um Impfpflicht hätte früher geführt werden müssen

Fatalerweise seien die Testangebote aber noch bis vor Kurzem massiv zurückgefahren worden, sagte Groß. Er schätzt die Dunkelziffer bei den Neuinfektionen auf das Zwei- bis Dreifache der vorliegenden Zahlen:

Wir haben gar keinen Überblick über das wahre Infektionsgeschehen.

Auch über eine Impfpflicht müsse die Gesellschaft nachdenken und zumindest bei denen einführen, die mit vulnerablen Gruppen arbeiten, so die Forderung. Die Diskussion darüber hätte aber schon viel früher angestoßen werden müssen, urteilt Groß.

(fw) / dpa

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