Der Arbeitskampf werde im Laufe der nächsten Woche auf den ganzen Südwesten ausgeweitet, teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitag in Stuttgart mit. In Mannheim und Umgebung seien die Beschäftigten bereits seit Donnerstag zu dreitägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Bisher hatte es nur kurzfristige Warnstreiks gegeben. Am Montag sollen die Beschäftigten in Württemberg mit einem dreitägigen Ausstand starten. In Stuttgart ist an diesem Tag eine Protestkundgebung geplant. Im badischen Landesteil sollen die Arbeitsniederlegungen am 28. April beginnen. Für die 9500 Beschäftigten der Postbank Filialbetrieb AG fordert die Gewerkschaft Einkommensverbesserungen von 5 Prozent und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020. Verdi-Gewerkschaftssekretärin Katja Bronner sagte: «Die Beschäftigten streiken vor allem für ihren Kündigungsschutz.» Vor dem Hintergrund der Gerüchte um die Zukunft der Postbank erwarteten sie zu Recht endlich ein eindeutiges Bekenntnis ihres Arbeitgebers. Das Institut gehört zur Deutschen Bank.