DFB-Pokal, Trophäe, Fußball, © Maurizio Gambarini - dpa

Der SC Freiburg darf beim Pokal-Halbfinale gegen den HSV auf Großes hoffen

Beim Zweitligisten aus Hamburg geht es um den Einzug ins Finale des DFB-Pokals - Nico Schlotterbeck vor Wechsel?

Der SC Freiburg hat mit einem Sieg gegen den Hamburger SV am Dienstagabend (19.04.2022) die Möglichkeit, Vereinsgeschichte zu schreiben und zum allerersten Mal mit seiner Profimannschaft ins Finale des DFB-Pokals einzuziehen. Für das Halbfinale ist das Hamburger Volksparkstadion mit seinen 57.000 abgesetzten Tickets schon seit Wochen ausverkauft. Noch nie kamen die Breisgauer über die vorletzte Runde des Cups hinaus. Ein Sieg wäre folglich historisch.

Lediglich in der Saison 2012/13 stand der Sportclub schon einmal im Halbfinale. Für die Gastgeber aus der Hansestadt, die aktuell in der Zweiten Liga spielen, wäre es die erste Endspielteilnahme seit 35 Jahren. Der dreimalige Pokalsieger hatte zuletzt im Jahr 1987 beim Finale in Berlin die Stuttgarter Kickers mit 3:1 besiegt.

SC-Trainer Christian Streich hat eine besondere Beziehung zu Hamburg

Für den SC war die Vorbereitung kurz. Doch Trainer Christian Streich und seine Mannen kennen den Modus der Englischen Wochen im Fußball und freuen sich auf die Pokal-Begegnung, wie der Coach versichert. Er persönlich freue sich auf das Gastspiel an der Elbe: "Weil Hamburg ein großer Verein ist, eine große Stadt - und ganz anders als bei uns." Er selbst habe aus Kindheit und Jugend noch viele Erinnerungen an den HSV. Streichs Vater sei Fan gewesen - und auch als Spieler und Trainer seien die Partien beim HSV oder in St. Pauli immer ein Highlight.

Voller Gästeblock im Volksparkstadion

6.000 SC-Fans haben sich auf den Weg nach Hamburg gemacht, um ihre Elf dort zu unterstützen. "Es kommen viele mit, es ist ein Flutlichtspiel und das Stadion ist voll. Was wollen wir mehr?“, freut sich auch Streich. Unterschätzen werden er und seine Kollegen den HSV mit Sicherheit nicht, wenngleich die Favoritenrolle bei einer Begegnung zwischen einem Erst- und einem Zweitligisten vermeintlich klar scheint. Übertragen wird die Begegnung unter anderem live bei baden.fm, ab 20 Uhr in der Pokalshow.

"Bild": Nico Schlotterbeck wohl vor Wechsel nach Dortmund

Während die Vorbereitungen auf die Pokal-Begegnung abgeschlossen sind und Fußball-Deutschland auf die Halbfinal-Partien hinfiebert, meldet die "Bild"-Zeitung, dass Verteidiger und Nationalspieler Nico Schlotterbeck vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund stehe. Bestätigt ist diese Information noch von keinem der beiden Vereine. Laut "Bild" soll der 22-Jährige den Sportclub für eine Ablösesumme von rund 25 Millionen Euro verlassen. Er wäre - nach Niklas Süle, der vom FC Bayern München zu den Schwarz-gelben wechselt - der nächste Hochkarätige Neu-Defensivmann für den BVB.

(br)