Außengastronomie, Straßencafé, Stühle, Lockerung, Öffnungsschritte, © Uwe Anspach - dpa (Symbolbild)

Dehoga-Chef macht Testpflicht für leere Plätze in Restaurants mitveranwortlich

Viele Gäste scheinen nicht gewusst zu haben, dass sie für den Kneipenbesuch einen negativen Corona-Test oder andere Nachweise brauchen

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband bewertet das erste Wochenende nach der monatelangen Zwangspause in der Gastronomie  in Südbaden ganz unterschiedlich. Der Dehoga-Geschäftsführer für den Raum Schwarzwald-Bodensee Alexander Hangleiter hat am Montag (17.05.2021) auf der einen Seite die guten Abläufe bei den Reservierungen in den Restaurants, Cafés und Bars gelobt.

Auf der anderen Seite sei es bei Spontanbesuchen in den Gaststätten zum Teil eher holprig abgelaufen, sagte er  am Morgen in einem Zeitungsinterview. Hangleiter macht unter anderem die bestehende Corona-Testpflicht dafür verantwortlich, dass am Ende einige Plätze leer geblieben sind.

Viele Tische sind leer geblieben, obwohl sie die Servicekräfte bereits eingedeckt hatten

Einige Wirte aus der Region haben ihm rückgemeldet, dass viele Gäste offenbar nicht wussten, dass sie entweder einen tagesaktuellen Negativ-Test bräuchten oder einen entsprechenden Nachweis über vollständige Impfung oder Genesung:

Ein Restaurant in Freiburg teilte mir mit, dass es am Samstagabend 20 Tische hätte besetzen können, weil die meisten Besucher aber die notwendigen Nachweise nicht hatten, war nur ein Tisch besetzt.

Viele Gaststätten machen erst in den kommenden Tagen auf, weil sie längere Vorlaufzeiten brauchen, um ihren Küchenbetrieb wieder vollständig hochzufahren. Die geänderte Corona-Verordnung des Landes hat den Wirten in allen Landkreisen Öffnungsschritte erlaubt, in denen die 7-Tage-Inzidenzen länger als fünf Tage in Folge unter dem Grenzwert von 100 lagen.

So konnten am Samstag unter anderem in den Kreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Freiburg die ersten Kneipen, Cafés und Biergärten wieder Gäste bewirten.

dpa / (fw)