Das WIR zählt gegen Wolfsburg

Der SC Freiburg hat am Samstag den VfL Wolfsburg zu Gast.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag blickte Christian Streich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das vergangene Spiel gegen Stuttgart zurück.

Gegen Stuttgart fehlte die Effizienz

Seine Mannschaft habe versucht so lange wie möglich alles nach vorne zu werfen und habe wieder gut gespielt. Jedoch konnte das hohe Tempo nicht 90 Minuten lang durchgehalten werden und in den schwächeren Phasen konnte Stuttgart  zwei Tore schießen. Gegen Wolfsburg müsse daher die Effizienz besser werden, so Streich.

Christian Streich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Wolfsburg

Lob für Schlotterbeck

Ähnlich zweigeteilt war Streichs Blick auf die personelle Situation nach dem Stuttgart-Spiel. Großes Lob hatte Streich für den Debüttanten Keven Schlotterbeck. Vor allem seine Reaktion im Zweikampf gegen Weltmeister Pavard fand Streich „saucool und toll.“ Auf der anderen Seite sind die Ausfälle von Gulde (Muskelfaserriss) und wohl auch Günter (Fleischwunde am Oberschenkel) sehr bedauerlich.

Streich betonte, dass durch die vielen Verletzungen auch die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft leide und er sich wieder mehr Konstanz wünsche. „Die Schieberei geht mir auf die Nerven“, so Streich am Donnerstag.

Mike Frantz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg

Ravet wird ausgeliehen

Wie nah Streich seinen Spielern steht, wurde auch bei der Personalie Yoric Ravet deutlich. Der 29-jährige wurde für den Rest der Saison an den GC Zürich ausgeliehen. Für Streich war diese Entscheidung „extrem schwierig“, denn er schätze Ravets Fähigkeiten über die rechte Seite. Jedoch war der Franzose in dieser Saison nach seinen Verletzungen zu weit von der Startelf weg und soll sich nun in der Schweiz die nötige Spielpraxis holen. Im Sommer, so Streich, werde dann weitergeschaut.

Lob für Labbadia

Mit Blick auf den kommenden Gegner Wolfsburg lobte Streich die Arbeit seines Kollegen Bruno Labbadia, der sein Können und seinen Biss als Spieler nun auch auf seine Mannschaft in Wolfsburg übertragen habe, die sehr homogen und spielstark auftrete. Daraus leite sich aber auch die Aufgabenstellung an Streichs Mannschaft ab: Wenn es gelingt, die eigene Effizienz zu steigern, den Heimvorteil auszunutzen und mannschaftlich wie individuell stabil zu arbeiten, dann könne Freiburg gegen Wolfsburg am Samstag als ernsthafter Gegner auftreten.

Anstoß im Schwarzwald-Stadion ist am Samstag um 15:30 Uhr. Wir übertragen die Partie wie immer live in der Bundesligashow ab 15 Uhr mit Sportreporter Frank Rischmüller und Moderator Robert Wolf.

(rw)