Lucas Höler, SC Freiburg, Spieler, Fußball, © Patrick Seeger - dpa

Das Ligaschlusslicht gastiert beim SC Freiburg

Beim Sportclub steht das erste Heimspiel nach der Winterpause an

SC gegen SC heißt es am Samstag (25. Januar 2020) ab 15.30 Uhr im Schwarzwaldstadion. Dan enden aber schon die Gemeinsamkeiten der beiden Kontrahenten. Denn der eine SC - der aus Freiburg - spielt eine Saison, wie aus dem Bilderbuch. Der andere Sportclub - jener aus Ostwestfalen - hält in der Fußball-Bundesliga die Rote Laterne. Unterschätzen will im Breisgau dennoch niemand die konterstarken Gäste, die gewiss keine Laufkundschaft sind, sondern sich zu häufig durch individuelle Fehler selbst der Punkte berauben.

Rekordtorschütze Nils Petersen vor dem Heimspiel gegen Paderborn

Rekordtorschütze trifft besonders gern gegen Paderborn

Das erste Heimspiel nach der Winterpause steht an und SC-Trainer Christian Streich hat die Qual der Wahl. Fast alle Akteure stehen wieder zur Verfügung - lediglich der langzeitverletzte Lukas Kübler und U-23-Nationalspieler Wooyeong Jeong sind nicht dabei. Der junge Südkoreaner steht mit seiner Auswahl im Finale der Asienmeisterschaft gegen Saudi-Arabien.

SC-Torhüter Alexander Schwolow bekommt von Nils Petersen einen ausgegeben

Alle anderen warten auf ihren Einsatz - unter ihnen auch der frisch gebackene Rekordtorschütze des SC, Nils Petersen (84 Pflichtspieltore im SC-Trikot). Und es ist nicht ganz abwegig, dass der Stürmer seine Bilanz im kommenden Spiel sogar noch aufpoliert, denn gegen keine andere Mannschaft traf der 31-Jährige so häufig, wie gegen den SCP. Zehn Treffer in acht Spielen markiert der SC-Goalgetter bis Dato.

SC-Trainer Christian Streich vor dem Heimspiel gegen Paderborn

Auf Seiten der Gäste schnürt derweil ein ehemaliger SC-Spieler die Kickschuhe. Mohamed Dräger wechselte im Juli 2018 auf Leihbasis zur Mannschaft von Trainer Steffan Baumgart. "Ein echter Straßenfußballer, ein hervorragender Techniker", wie Streich weiß.

Christian Streich zieht Parallelen zu Basketball-Star Michael Jordan

Ein enges Spiel mit viel Brisanz

Der Coach erwartet ein enges Spiel, in dem der Gegner versuchen wird, seine Schnelligkeit auszuspielen und schnell in Führung zu gehen. Tatsächlich hat Paderborn bereits sieben Tore in der Anfangsviertelstunde erzielt. Für beide SCs geht es jedenfalls um wichtige Punkte: Der eine - der aus Freiburg - könnte die 30-Punkte-Marke knacken und sich in eine hervorragende Ausgangsposition für die restliche Rückrunde bringen. Der andere - jener aus Ostwestfalen - möchte sie abgeben, die oben erwähnte Rote Laterne. Denn schon jetzt ist die Mission Klassenerhalt eine schwierige.

(br)